ZDF Sendung „Bares für Rares“ verklagt Horst Lichter wegen Verratens von Sendungsgeheimnissen

Der Fall “Brahms-Uhr”: Horst Lichter und das ZDF im Rechtsstreit

Es war ein Schock für die deutsche Fernsehlandschaft: Horst Lichter, das vertraute Gesicht der beliebten ZDF-Sendung “Bares für Rares”, geriet in einen aufsehenerregenden Rechtsstreit mit seinem Haussender. Auslöser war ein unscheinbares Detail, das zu einem handfesten Skandal eskalierte: eine Taschenuhr.

Ein historischer Fund und ein streng gehütetes Geheimnis

Im April 2025 tauchte in einer nicht ausgestrahlten Folge von “Bares für Rares” eine Taschenuhr auf, die angeblich dem berühmten Komponisten Johannes Brahms gehörte. Mit einer eingravierten Signatur und einer kurzen handschriftlichen Partitur im Inneren verblüffte das Kleinod die gesamte Jury.

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Ein Experte schätzte den Wert der Uhr auf sensationelle 2 Millionen Euro – der höchste Preis in der Geschichte der Sendung. Das ZDF beschloss umgehend, diese brisante Information streng geheim zu halten. Die Sondersendung sollte zum 150. Jahrestag des Ungarischen Tanzes Nummer 5 ausgestrahlt werden, in der Hoffnung auf Rekordzuschauerzahlen und internationale Aufmerksamkeit.

Der Instagram-Post und das “Verräter-Telefon”

Doch dann nahm das Drama seinen Lauf: Aus einem Moment der Unachtsamkeit oder der Gewohnheit, Einblicke hinter die Kulissen zu geben, postete Horst Lichter ein verschwommenes Foto der Uhr auf seinem persönlichen Instagram-Account.

Die Bildunterschrift: “Noch nie habe ich ein Objekt gesehen, das mich so erschaudern lässt. Hat Johannes Brahms es jemals in der Hand gehalten? #BaresfürRares #Geheimnis gelüftet.” Obwohl der Post nach nur 15 Minuten gelöscht wurde, hatte er die Online-Welt in Aufruhr versetzt.

Ein auf deutsche Fernsehnachrichten spezialisierter Twitter-Account machte schnell Screenshots und verbreitete die Nachricht samt detaillierter Analyse.

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Innerhalb von 24 Stunden explodierte die Geschichte in deutschen Foren und sozialen Medien. Bild.de und Der Spiegel berichteten, und ein Sammler in Wien bot sogar 3 Millionen Euro für die Brahms-Uhr. Der Wert des Stücks schoss in die Höhe, noch bevor die Folge ausgestrahlt wurde.

Das ZDF reagiert und Horst Lichters Statement

Der ZDF-Vorstand sah die sorgfältig geplante Kampagne in Gefahr und berief eine Krisensitzung ein. Innerhalb von Stunden verschickte der Sender eine Pressemitteilung, in der die unbefristete Aussetzung der Zusammenarbeit mit Horst Lichter und die Einleitung eines Gerichtsverfahrens wegen Verstoßes gegen vertragliche Vertraulichkeitsklauseln angekündigt wurden.

Die ZDF-Anwältin Dr. Katharina Brecht erklärte auf einer Pressekonferenz: “Herr Lichter ist seit vielen Jahren das Gesicht der Sendung, doch die Veröffentlichung bisher nicht ausgestrahlter Inhalte stellt einen schwerwiegenden Vertragsbruch dar und schadet dem Ruf und der Sendestrategie des ZDF.” Drei Tage später äußerte sich Horst Lichter in einem zu Hause aufgenommenen Video: “Ich hatte nicht die Absicht, etwas preiszugeben.

Für mich war es ein sehr emotionaler Moment und ich wollte ihn einfach nur festhalten. Es war falsch, ihn zu teilen, ich weiß, aber ich hätte nicht gedacht, dass es zu einer Klage führen würde.” Das Video erreichte über Nacht mehr als 1,2 Millionen Aufrufe und löste eine Welle heftiger Kontroversen aus, die Fans in zwei Lager spaltete.

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Der Rechtsstreit und das Urteil

Im Juni 2025 gab das Zivilgericht Mainz einer Klage des ZDF statt und forderte 1,2 Millionen Euro Schadensersatz für Reputations-, Werbe- und kommerzielle Verluste. Die Klage berief sich auf eine Klausel im Vertrag von 2022, die Horst Lichter verpflichtete, absolut keine Inhalte im Zusammenhang mit nicht ausgestrahlten Folgen zu veröffentlichen.

Horsts Anwalt, Felix Strom, argumentierte, es seien keine konkreten Informationen preisgegeben worden, es sei ein emotionaler und kein kommerzieller Beitrag gewesen. Der Prozess erregte die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit.

Am 30. Juni 2025 verkündete der Richter das Urteil: “Herr Lichter hat den Vertrag ohne böse Absicht oder persönliche Bereicherung gebrochen. Die Verluste des ZDF sind jedoch real.” Das Gericht verurteilte Horst Lichter zur Zahlung von 150.000 Euro Schadensersatz, deutlich weniger als ursprünglich gefordert, und ermutigte die Parteien zur Versöhnung.

Ein Wendepunkt und die Zukunft

Kurz nach dem Prozess veröffentlichte Horst Lichter ein Foto von sich vor der Studiotür mit der Bildunterschrift: “Es ist nicht das Ende, nur ein Wendepunkt.” Das ZDF gab später eine Erklärung heraus, dass man die Möglichkeit einer Wiederaufnahme der Zusammenarbeit in naher Zukunft prüfe, falls eine neue Vereinbarung getroffen werde.

Während unklar bleibt, ob Horst Lichter zu “Bares für Rares” zurückkehren wird, haben Fans den Vorfall bereits als “Wahres für Wahres” (statt “Bares für Rares”) bezeichnet und fiebern der weiteren Entwicklung entgegen.

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