Erst Streit, dann Sensationsgewinn: “Bares für Rares”-Paar räumt mit 6-Euro-Ramsch ab

Vom “hässlichen Teil” zum Goldesel: Eine Jugendstil-Vase überrascht bei “Bares für Rares”

Bei einem Trödelmarktbesuch fiel Bettinas Ehemann Alexander aus allen Wolken, als seine Frau ein “hässliches Teil” präsentierte. Sein Vorwurf: “Die bezahlte Summe sei noch viel zu hoch gewesen!”

Seine Gattin hätte noch mehr feilschen müssen. Gegenüber Horst Lichter (63) verteidigte sich die Angeklagte: “Bei 6 Euro fange ich doch nicht an zu verhandeln”, stellte Bettina klar und sah sich in dem Zwist mit ihrem Liebsten vollends im Recht.

Ein Design-Klassiker mit kleinen Makeln

Doch was hatte Bettina da eigentlich gekauft? Bei dem Glasobjekt handelte es sich um eine alte Vase aus dem Jugendstil. ZDF-Experte Colmar Schulte-Goltz (52) lobte vor allem das Dekor, das von dem bekannten Illustrator Henri Bergé für die französische Kristallmanufaktur Daum entworfen worden war – und zwar um 1900 bis 1910.

Zu seinem eigenen Bedauern entdeckte der Sachverständige allerdings auch einige Makel in Form von Bestoßungen. Vor allem der Rand sei dadurch uneben geworden, was nicht so toll sei.

Wunschpreis übertroffen: Eine Sensation für Bettina

Ihren Wunschpreis legten die Besitzer dennoch ganz frech auf 1.000 Euro fest. Dann der Hammer: Laut Schulte-Goltz war sogar noch mehr drin! Er taxierte den Wert der Vase auf satte 1.200 bis 1.500 Euro. “Danke!”, platzte es da spontan aus Bettina heraus, während ihr Ehemann vor Scham seinen Kopf hängen ließ.

Händler-Taktik und ein phänomenaler Verkauf

Die Übergabe an die Händler war natürlich nur noch Formsache. Doch wie kam das gläserne Mitbringsel im Verhandlungsraum an?

“Sehr schönes Stück”, schwärmte Fabian Kahl (38), als er die kleine Vase in den Händen hielt. Allerdings blieben dem Antiquitätenhändler auch die kleineren Chips am Rand nicht verborgen. “Es gibt aber eine Glasfeile, damit kann man das ein bisschen angleichen”, lautete der Vorschlag von Kollege Daniel Meyer (52).

Nach eingehender Begutachtung eröffnete David Suppes (38) die Auktion schließlich mit einem Gebot von 150 Euro. Sehr zur Freude des Verkäuferpaares zeigten jedoch alle Händler am Pult Interesse. Bei 900 Euro schüttelte Elke Velten-Tönnies (72) irritiert den Kopf.

Die Kölnerin erkundigte sich nach der Expertise, doch in die Karten schauen lassen wollten sich Bettina und Alexander nicht.

Das war auch nicht nötig, denn die Gebote stiegen munter weiter. Erst bei 1.300 Euro war Schluss. Der Zuschlag ging an David Suppes, und die Verkäufer durften sich über einen Reingewinn von unglaublichen 21.566% freuen. “Wahnsinn!”, staunten alle über diesen phänomenalen Fund.

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