Glamour trifft Graufilz in Thüringen: Die Geissens in der Anna-Amalia-Bibliothek
Weimar. Wenn die wohl schillerndste TV-Familie Deutschlands, die Geissens, auf historische Hochkultur trifft, dann ist Wirbel vorprogrammiert.
Für ihre beliebte RTLZWEI-Dokusoap verschlug es Robert und Carmen Geiss diesmal nach Thüringen, genauer gesagt in die weltberühmte Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar.
Dort, wo normalerweise Stille, Respekt und wissenschaftliche Forschung dominieren, zog das Millionärspaar Glamour, Kameras und jede Menge Staunen hinter sich her.

Schon beim Betreten des Rokokosaals war den Geissens klar: Hier gelten andere Regeln als in Monaco oder auf ihrer Luxusjacht „Indigo Star“. Statt Champagner und Shopping gab es strengste Vorschriften, wie man sich inmitten der kostbaren Bücher zu bewegen hatte.
Die Bibliothek, die seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, beherbergt mehr als eine Million Medien, darunter seltene Handschriften, historische Drucke und wertvolle Porträts. Carmen zeigte sich sichtlich beeindruckt: „Das ist ja unglaublich! So etwas habe ich noch nie gesehen.“
Doch nicht nur die prachtvollen Bücherwände sorgten für Gesprächsstoff. Ein Bibliotheksmitarbeiter klärte die Geissens über ein kaum bekanntes, aber hartnäckiges Problem auf: Papierfischchen.
Diese kleinen Insekten gelten als echte Gefahr für alte Schriften. Robert reagierte überrascht: „Also das hätte ich nie gedacht! Da kostet so ein Buch Millionen – und dann frisst das so ein kleines Viech?“ Seine ehrliche Verwunderung sorgte bei Zuschauern wie auch bei den Begleitern für Lacher.
Natürlich durfte auch ein Eintrag ins Gästebuch nicht fehlen. Während viele Prominente dort mit kunstvoll geschwungenen Handschriften verewigt sind, entschieden sich die Geissens für einen ganz eigenen Weg.
Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ließen sie einen Text generieren, der ihre Eindrücke festhielt.
Ein durchaus moderner Kontrast zu den jahrhundertealten Einträgen in dem traditionsreichen Band – und gleichzeitig ein typischer „Geissens-Move“, der zeigt: Sie gehen stets ihren eigenen Weg.
Doch hinter dem Glanz und der Inszenierung wurde deutlich: Auch die Geissens wissen einen Moment innezuhalten.
Vor den Gemälden von Anna Amalia und Goethe nahmen sie sich Zeit, um die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu reflektieren. Carmen meinte gerührt: „Das ist schon besonders. Wir sind sonst immer in Action, aber hier fühlt man richtig die Geschichte.“
Für die Zuschauer der Serie bedeutet dieser Besuch eine willkommene Abwechslung: Statt Luxushotels und Designerboutiquen erleben sie die Geissens in einer ungewohnten Rolle – als neugierige Besucher zwischen Kultur und Tradition.
Und obwohl Robert mit einem Augenzwinkern bekannte, dass er sich doch lieber wieder auf einem Sportwagen sehe, blieb am Ende ein Moment, der wohl allen in Erinnerung bleibt: Glamour trifft Graufilz, Reality-TV trifft Weltkulturerbe.
So zeigte sich einmal mehr, dass die Geissens zwar oft für Aufregung sorgen, aber auch die Fähigkeit besitzen, Menschen für Themen zu begeistern, die ihnen bisher fremd waren.
Thüringen und insbesondere die Anna-Amalia-Bibliothek haben durch diesen Besuch jedenfalls einen Platz in der schillernden Familiengeschichte der Geissens gefunden.




