“Bares für Rares”: Comeback für “Prinzessin Sarah” nach Mutterschaftspause
Händlerin Sarah Schreiber gibt ihr Comeback bei “Bares für Rares” – und verwandelt sich mithilfe eines verspielten Colliers umgehend in “Prinzessin Sarah”.
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Freya wird bei “Bares für Rares” (ZDF) und Horst Lichter (M.) mit einem Familienerbstück vorstellig. Sie möchte ein sogenanntes Teppich-Armband im Auftrag ihrer Mutter verkaufen, die das Band einst von der Großtante vererbt bekam. Sie hofft auf einen Erlös von 5.500 Euro. Ob Experte Patrick Lessmann gute Nachrichten für sie hat?
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“Feines Geflecht, schöne Verarbeitung, feine Verzierung.” Experte Lessmann ist von dem Armband angetan. Er ordnet es zeitlich zwischen 1960 und 1980 ein und attestiert einen Goldwert von 5.600 Euro für die 85,5 Gramm 750er Gold. Insgesamt kommt Lessmann mit seiner Expertise auf 6.000 bis 6.200 Euro. Die Verkäuferin geht gut gestimmt in den Händlerraum.
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Wolfgang Pauritsch nimmt das güldene Armband sofort unter die Lupe und eröffnet den “Konkurrenz betriebenen Reigen”. Allerdings defensiv: “Ich starte unter dem Goldpreis: 4.400 Euro.” Mit Elke Velten-Tönnies kriegt er aber gleich eine forsche Gegnerin: Sie toppt das Einstiegsgebot und treibt den Preis danach schrittweise auf 5.400 Euro hoch.
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Pauritsch ist raus. Aber Verkäuferin Freya ist noch nicht ganz glücklich. “Können wir 5.500 Euro machen?” Elke Velten-Tönnies (l.) ist dabei (“Machen wir!”) und der Deal perfekt. Als die Händlerin den höchsten Preis des Abends auszahlt, schmunzelt Steve Mandel und zitiert aus Goethes “Faust”: “Am Golde hängt, zum Golde drängt doch alles.”
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Stefan (r.) und Bernd aus Kaiserslautern erfreuen Horst Lichter und Expertin Bianca Berding mit einer silbernen Teekanne inklusive Stövchen. Die beiden sind England-Fans und haben das gute Stück dort auch einst gekauft. Weil sie es aber nie nutzen, wollen sie es abgeben. Sie hätten dafür gerne 1.500 Euro.
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Expertin Berding ist entzückt von der Teekanne. Es handelt sich um Sterlingsilber und um eine Arbeit aus dem Jahr 1898. Ihre Expertise liegt mit 1.100 Euro unter dem Wunschpreis der Verkäufer. Sarah Schreiber (l.) bietet “aus Gaudi” exakt den Silberwert von 807 Euro. Aber Benjamin Leo Leo (r.) bietet “auch aus Gaudi” einfach drei Euro mehr. Wo führt der Spaß hin?
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Den Deal macht ein anderer. Steve Mandel (l.) macht ein “Statement”-Gebot: “Ich sag einfach 1.000.” Damit zieht er den Kollegen den Zahn. “Was halten Sie davon?”, fragt er die Verkäufer und Bernd nickt ab: “In Gottes Namen, ja.” Weder Schätz- noch Wunschpreis wurden erreicht, aber es ist okay. “Das wird in den nächsten England-Besuch investiert.”
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“Was is dat denn?”, fragt Horst Lichter und Experte Sven Deutschmanek (l.) nennt ihn lachend “Schnapsnase”. Aber das ist keine Beleidigung, sondern die Umschreibung der 37 Ausgießer-Porzellanfiguren, die Dirk verkaufen möchte. Denn die Figuren werden zum Einschenken genutzt und wurden gerne in den Kellerbars der 60er- bis 80er-Jahre eingesetzt.
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Die Figuren, meist für Schnaps genutzt, sind so gut wie neu. Nach dem Umzug passen sie nicht mehr in die Wohnung. Dirk würde sich freuen, wenn er pro Figur “einen Zehner” bekäme, insgesamt also 370 Euro. Experte Deutschmanek bremst die Euphorie. Seiner Meinung nach sind die Figuren aus der Porzellanmanufaktur Gräfenthal höchsten 200 wert.
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Die Ausgießer-Figürchen wurden zwischen 1950 und 1970 als Touristika oder Mitbringsel gefertigt. Leo schaut sie sich interessiert an. Das weckt Erinnerungen.
“Die hatten wir auch mal, drei davon. Ich fand’s immer eklig, dass da das Flüssige immer aus der Nase und aus dem Mund rauskam.” Er eröffnet nicht, das erledigt Pauritsch. “100 Euro.”
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Steve Mandel ist im Thema drin. Er rechnet kurz 37 mal 3 und bietet dann: “Schnapszahl – 111 Euro.” Aber dabei bleibt es nicht lange. Leo steigt ein. Mandel ist auch noch bereit, für jede Figur fünf Euro (also 185 Euro) zu bieten, dann steigt er aus. Leo macht den Deal bei 220 Euro. Beim Zahlen sagt er: “Und dabei trinke ich gar keinen Schnaps.”
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Die Geschwister Eva und Thomas wollen sich – schweren Herzens – von einem Erbstück der Mutter trennen. Experte Lessmann schätzt das Collier mit mehreren Amethysten, Diamantrosen und Naturperlen mit 85 Karat 585er Gold auf 2.800 Euro. Das spielt den Verkäufern aus Stuttgart in die Karten: Sie erhofften sich “Minimum 2.500 Euro”.
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Auch bei den Händlern fällt das romantisch-verspielte Collier sofort auf. Sarah Schreiber, die ihr Comeback nach ihrer Mutterschaftspause gibt, legt das Collier an und verwandelt sich umgehend in “Prinzessin Sarah”. Aber auch Velten-Tönnies hat ein Auge drauf geworfen: “Ich wollte heute schönen Schmuck kaufen.” Es kommt zum Bieterkrieg der Damen.
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Von anfänglich 1.500 Euro geht’s schnell hoch. Pauritsch ist nur kurz involviert, dann übernehmen die Händlerinnen. Und Schreiber und Velten-Tönnies treiben sich bis auf 2.600 Euro hoch. Die Verkäufer bitten um “noch ein bisschen mehr” und Schreiber zahlt letztlich 2.650 Euro aus. Über dem Wunschpreis, also alle zufrieden.
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Manfred und sein Sohn Siegfried wollen ein von der Uroma vererbtes Gemälde verkaufen. Horst Lichter meint, das Bild zeige “die Badende, die sich wehrt”, und liegt fast richtig. Denn das Motiv heißt tatsächlich “Susanna im Bade”. Es handelt sich um eine Geschichte aus dem Alten Testament, in der Susanna von zwei Richtern belästigt wurde.
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Expertin Berding weiß alles über “Susanna im Bade” – auch, dass die Geschichte für Susanna gut und für die fiesen Richter eher schlecht ausging. Das leicht beschädigte Gemälde eines nicht zu identifizierenden Malers aus dem Jahr 1830 schätzt sie auf 500 bis 800 Euro. Das liegt immerhin über dem Wunschpreis.
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Die Verkäufer atmen schnell auf, denn Wolfgang Pauritsch steigt schon bei 500 ein – und dann nimmt der Bieterstreit voll Fahrt auf. Erst treiben Pauritsch und Mandel sich auf 1.650 Euro, dann steigt plötzlich auch noch Benjamin Leo Leo ein. Mandel ist raus und prognostiziert: “Wer 2.000 sagt, der kriegt’s.” Und so geschieht’s. Pauritsch macht den Deal für 2.000.
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Verkäuferin Renate hat schwer zu schleppen. Nicht zum ersten Mal, denn sie fand diesen Billardtisch einst auf dem Dachboden. Damit er dahin nicht wieder dauerhaft verschwinde, möchte sie ihn verkaufen. Sven Deutschmanek prüft den kleinen Tisch auf Herz und Nieren. Es handelt sich um den “Meister-Billard Argus”, der in den 30er-Jahren in Leipzig gefertigt wurde.
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Der Billardtisch wurde von dem Automatenhersteller Jentzsch & Meerz aus massiver Eiche gefertigt, hat sechs Kugeln und drei Billardqueues. Er wurde früher stark bespielt und hat einige Schrammen. “Da muss man was machen, geht aber”, meint Deutschmanek. Er schätzt den Wert auf 300 bis 500 Euro. Damit wäre die Bankkauffrau mehr als zufrieden.
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Wolfgang Pauritsch greift gleich zum Queue – trifft aber nix. Benjamin Leo Leo guckt und lästert. “Soll ich mal versuchen?” Pauritsch überlässt genervt den Stab. “Wenn du triffst, gehe ich nach Hause.” Muss er, denn sein Kollege versenkt die Rote – und Pauritsch stürmt gespielt gefrustet aus der Studiokulisse. Zum Bieten aber kehrt er zurück – und erlebt eine weitere Niederlage.
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Wolfang Pauritsch bietet – Benjamin Leo Leo erhöht. “Das ist ein Spiel für euch zwei”, erkennt Velten-Tönnies. Leo: “Wie beim Spiel, ich will gewinnen.” Am Ende setzt er sich durch und zahlt 420 Euro an die glückliche Verkäuferin. “Jetzt hab’ ich zweimal gegen Wolfgang gewonnen”, freut sich Leo. Paurtisch wiederum ist zerknirscht: “Ich bin ein Kugelspieler. Normalerweise kann ich sowas.”
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