Arbeitsverweigerung? Bürgergeld-Bezieher erklärt überraschend seinen Jobverzicht!
Die RTL2-Sozial-Doku „Hartz und herzlich“ zeigt das Leben von Menschen am Existenzminimum. Einer der Protagonisten, Jerrick aus den Mannheimer Benz-Baracken, hat es besonders schwer: Nach Jahren der Obdachlosigkeit lebt er nun in seiner ersten eigenen Wohnung.
Doch das knappe Bürgergeld reicht nicht aus. Um sein Leben zu verbessern, hat Jerrick nun eine überraschende Entscheidung getroffen: Er will zurück in die Arbeitswelt.

Jerricks Sinneswandel kommt unerwartet, denn in der Vergangenheit hatte er bewusst auf Arbeit verzichtet. Sein letzter Job in der Gastronomie brachte ihn an seine Grenzen.
„Ich bin da jetzt ungefähr ein halbes Jahr, die ersten drei Monate haben mir absolut Spaß gemacht, aber mit der Zeit habe ich gemerkt, das ist nicht meins. Es ist der Stress. Der Stress ist es mir auf Dauer nicht wert“, erklärte er in der RTL2-Sendung, für die die Teilnehmer übrigens gar nichts bekommen.
Die langen Arbeitszeiten und der fehlende Raum für Freizeit führten dazu, dass Jerrick den Job aufgab und Bürgergeld beantragte.
Ein harter Weg zurück ins Leben
Nach seiner Entscheidung, den Job zu kündigen, begann für Jerrick eine schwierige Phase. Er musste sich mit wenig Geld über Wasser halten und war lange obdachlos.
Doch der Wunsch nach Veränderung brachte ihn dazu, sein Leben Schritt für Schritt neu aufzubauen. Die erste eigene Wohnung war für ihn ein großer Meilenstein
. Doch Jerrick will mehr: Er möchte finanziell unabhängiger werden und plant, wieder ins Berufsleben einzusteigen.
Sein ursprünglicher Plan, eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer zu absolvieren, steht noch immer im Raum. Doch Jerrick zeigt sich offen für andere Möglichkeiten.
„Was ich in dem halben Jahr gelernt habe, ist, dass wenn ich eins kann, ist es auf jeden Fall arbeiten. Dafür bin ich nicht faul, dafür bin ich nicht dumm“, sagte er in der Sendung. Diese Einstellung könnte ihm helfen, einen neuen Job zu finden und sein Leben weiter zu stabilisieren.
Jerricks Geschichte steht exemplarisch für viele Menschen, die trotz schwieriger Lebensumstände den Mut finden, einen Neuanfang zu wagen.
Seine Entschlossenheit, aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen, zeigt, dass Veränderungen möglich sind – auch wenn der Weg dorthin steinig ist. Die Zuschauer von „Hartz und herzlich“ verfolgen gespannt, wie es für ihn weitergeht. Dieses Bürgergeldpaar verprasst mehr als 3.000 im Monat.