„Bares für Rares“-Expertin entlarvt Nachahmung – Schock bei Preis

In einer Folge der ZDF-Show „Bares für Rares“ hat die Expertin Rezepa-Zabel ein Schmuckstück als Nachahmung enttarnt. Zum Wunschpreis der Teilnehmenden gab es ein klares Urteil.

In der ZDF-Show „Bares für Rares“ ist nicht jedes mitgebrachte Stück ein wirklicher Treffer. Manche Teilnehmenden werden von der Einordnung der Experten zu den vermeintlichen Schätzen ziemlich enttäuscht. 

So brachen „Bares für Rares“-Kandidaten jüngst nach einer enttäuschenden Expertise den Verkauf ab. In der Folge der Sendung vom 18. März konnte Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel ein Schmuckstück als Reproduktion erkennen und musste die Teilnehmenden bei ihrer Preisvorstellung desillusionieren.

Rätsel um Alter von Schmuckstück bei „Bares für Rares“: Ein Detail fällt Expertin sofort auf

Das Paar Birgit und Bernd zeigt sich in der „Bares für Rares“-Folge vor der Expertise noch sehr optimistisch. „Wir wissen ja, es ist ein wertvolles Schmuckstück“, erzählt die Teilnehmerin hinsichtlich der mitgebrachten Diamanten-Spange. Und tatsächlich, das Stück ist nicht nur schön anzusehen, sondern vermeintlich auch sehr alt.

Moderator Horst Lichter erkennt das Motiv auf den ersten Blick: Inspiriert ist die Gestaltung des Schmucks von der Architektur berühmter Bauten aus New York, dem Empire State Building und dem Chrysler Building.

Die mit Brillanten besetzte Spange weise die Gestaltungselemente der „Art déco“-Zeit auf, erklärt die Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel. Seine Hochphase hatte der „Art déco“-Stil in den 1920er bis 1930er Jahren. Ist die Spange wirklich so alt? Ein Detail lässt die Expertin skeptisch werden.

„Platin war das besondere, luxuriöse Material der Zeit“, sagt Rezepa-Zabel. Ein Stempel auf der Rückseite zeigt aber eindeutig: Die Spange besteht aus 585er Weißgold.

„Bares für Rares“-Expertin erkennt in Schmuckstück eine Reproduktion

Für die Teilnehmenden wird es bei der Expertise dann bitter. Das Material und weitere Details sprechen gegen die Zeit zwischen 1920 und 1930. Mehr noch: Die Spange sei laut Rezepa-Zabel eine Nachahmung!

Bares für Rares“-Expertin entlarvt Fake-"Art déco"-Brosche: Wunschpreis  schockt Horst Lichter

Sie gehe von einer „galvanischen Reproduktion“ frühsten aus den 1960er Jahren aus. Bei diesem Verfahren sei ein Gummi-Abdruck eines Originals mit Gold beschichtet worden, der sich dann als relativ dünnes Schmuckstück ablösen und weiterverarbeiten ließ, erklärt die Expertin.

Was ist der Wunschpreis der Kandidat:innen für das Schmuckstück? „Wir haben die Spange schätzen lassen“, erklärt Birgit. 9.000 Euro sollen es demnach für die Spange sein.

Bei der Summe entfährt dem Moderator Lichter sogar ein kleiner Aufschrei. Rezepa-Zabel muss dieser Summe widersprechen: „Ich kann mir nur vorstellen, dass es sich hier um einen Versicherungswert handelt. Das ist wirklich unrealistisch!“

Schock-Schätzung von „Bares für Rares“-Expertin: Teilnehmerin will trotzdem verkaufen

Wertlos ist das Schmuckstück allerdings nicht. Nur ist es weitaus weniger wert, als von Birgit und Bernd gewünscht. Der Metallwert der 11 Gramm schweren Spange sei mit 500 Euro zu beziffern, erklärt Rezepa-Zabel.

Dazu kommen 1,8 Karat Diamanten und eine Perle. Und, das Schmuckstück hält die Expertin immer noch für interessant, trotz des jüngeren Alters. Ihre Einschätzung: 1.800 bis 2.000 Euro.

Trotz der deutlichen Diskrepanz zwischen Wunschpreis und Experten-Meinung bleibt Kandidatin Birgit gelassen. „Ich bin trotzdem bereit, die Brosche zu verkaufen“, erklärt sie. „Es geht nichts über einen gesunden Realismus!“, freut sich Lichter über diese Entscheidung.

Nachahmung bei „Bares für Rares“: Schmuckstück wird verkauft

Bei den „Bares für Rares“-Händlern läuft es für Birgit und Bernd besser als bei der Expertise. Das Material erkennen die geschulten Käufer sofort, über das richtige Alter klärt Birgit auf.

Am Ende verkauft das Paar die Diamanten-Spange aus den 60ern sogar über der Expertise, für insgesamt 2.600 Euro. Der Erlös sei auch schon eingeplant, erklärt Birgit: „Wir haben vor, uns ein Wohnmobil zu kaufen und wollen damit auf Reisen gehen und da wollen wir das Geld gerne investieren.“

Eine neue Folge „Bares für Rares“ mit mitunter überraschenden Expertisen und interessanten Stücken läuft regelmäßig montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der ZDF-Mediathek. (lj)

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