Exquisite Expertise: Schmuckset mit Aquamarinen kann fünfstelligen Betrag abräumen

Glanz, Geschichte und ein kleines Vermögen: Ein außergewöhnliches Aquamarin-Schmuckset sorgt bei „Bares für Rares“ für Staunen – und ein heißes Händlergefecht

In der beliebten ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ kommt es immer wieder zu Überraschungen – doch was Iris und Peter aus Berlin mitbringen, zählt selbst in dieser Runde zu den eindrucksvolleren Schätzen.

Die beiden, seit fast drei Jahrzehnten ein Paar und nun offiziell ein Jahr verheiratet, betreten gut gelaunt das Studio und präsentieren ein schweres Schmuckkonvolut, das eine besondere Familiengeschichte mit sich trägt: Es stammt aus dem „letzten Jahrtausend“, wie Iris lachend erklärt – und wurde einst für ihre Mutter maßgefertigt.

Schon beim Öffnen der Schatulle wird klar: Dieser Schatz hat Gewicht. Wortwörtlich. Es handelt sich um ein Set bestehend aus einem massiven Collier, einem Armband und einem Paar prachtvoller Ohrhänger – allesamt aus 585er Gold gefertigt und mit insgesamt 75 Karat Aquamarinen sowie rund 3 Karat Diamanten besetzt.

Die Edelsteine funkeln in verschiedenen Schliffarten – Smaragdschliff, Scherenschliff, antiker Schliff – ein Hinweis darauf, dass der Goldschmied damals mit mehreren vorhandenen Einzelstücken kreativ gearbeitet hat.

Expertise-Inspektor Patrick Lessmann kommt aus dem Staunen kaum heraus. Die Garibaldi-Kettenelemente, die massiven Goldplatten, die kunstvolle Handarbeit: Das gesamte Set ist nicht nur wertig, sondern stilistisch ein echtes Kind der frühen 90er. Allein das Gewicht des Goldes – 179 Gramm – sorgt für Respekt.

Doch der eigentliche Star sind die Aquamarine. Der größte Stein besitzt schätzungsweise 40 Karat, die Farbtöne variieren leicht, was auf unterschiedliche Herkunft zurückzuführen ist.

Patrick bestätigt zudem die sehr guten Reinheitsgrade und die gut erhaltene Qualität – ein seltenes Gesamtpaket, zumal keinerlei Beschädigungen vorliegen.

Als Patrick seine Schätzung abgibt, ist die Überraschung groß: 12.000 bis 12.500 Euro. Iris und Peter wirken erleichtert – sie hatten lediglich einen Mindestpreis von 8.000 Euro angepeilt. „Hemmungslos verjubeln“ wollen sie das Geld, sagen sie lachend.

Im Händlerraum wird es dann richtig spannend. Kaum liegt das schwere Ensemble auf dem Tisch, beginnen die Gebote: 8.000, 8.500, 9.000. Elke, begeistert von der Wirkung des Colliers – das sie prompt vor dem Spiegel anlegt – erhöht schnell auf 9.200, später 10.000 Euro.

Doch der Bieterwettstreit ist damit nicht beendet. Stück für Stück schrauben die Händler den Preis weiter nach oben, bis schließlich Elke entschieden 11.000 Euro bietet.

Das Paar zögert nicht lange. Die Summe liegt knapp unter der Expertise, aber deutlich über ihren Erwartungen. Der Deal steht. Ein Händedruck, ein Lächeln – und 4.000 Euro in bar wandern direkt an die glücklichen Verkäufer, der Rest wird überwiesen.

Eine eindrucksvolle Reise eines Familienerbstücks findet damit ein glanzvolles Ende – und Iris’ Mutter hätte wohl ihre Freude daran gehabt.

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