Grüner Edelstein sorgt für Überraschung bei „Bares für Rares“ – sie ändert den Wert völlig
Köln – Margot „Maggie“ Becker aus Oberbayern bringt zwei Erbstücke ihrer Schwiegermutter mit zu „Bares für Rares“.
Die Unikate wurden in den 1970er Jahren in Idar-Oberstein an der Mosel geschliffen, das als weltweite Edelstein-Metropole gilt. Dennoch möchte sich die 71-Jährige nun von ihrem Familienerbe trennen.
Grüner Stein birgt verblüffende Überraschung bei „Bares für Rares“
Moderator Horst Lichter zeigt sich begeistert von den opulenten und doch filigranen Schmuckstücken aus 585er Weißgold.
Fachfrau Heide Rezepa-Zabel weist den Ex-Fernsehkoch jedoch sofort auf die unterschiedliche Färbung der grünen Steine hin.
Vier davon enthält die sternförmige Brosche, Smaragde mit einem Gesamtgewicht von etwa 1,1 Karat. Zudem sind die Strahlen des Sterns besetzt mit Brillanten, die noch einmal 0,8 Karat auf die Waage bringen.
Der Ring besitzt ebenfalls eine Fassung aus Diamanten, mit einem großen grünen Stein von sogar 1,5 Karat.
Doch hier wartet die unangenehme Überraschung: Bei diesem Stein handelt es sich nicht um einen Smaragd, sondern lediglich um einen Turmalin, einen Halbedelstein.
Zwar merkt man Verkäuferin Maggie auf den ersten Blick nichts an, als Horst Lichter sie jedoch nach ihrem Wunschpreis fragt, merkt man, dass sie mit dieser Nachricht wohl nicht gerechnet hatte.
Vorsichtig gibt sie an: „Ich hätte mir 5000 Euro vorgestellt.“ Dass sie damit allerdings nicht mehr ganz rechnet, ist herauszuhören.
Grüner Edelstein ist kein Smaragd, sondern nur ein Turmalin
Und Heide Rezepa-Zabel bestätigt diese Befürchtung auch umgehend: „Ein Smaragd, der kann schon ordentlich in die Höhe schießen.“
Allerdings handele es sich eben „nur“ um einen Turmalin – und so kommt der Ring nur auf 800 bis 1000 Euro. Zusammen mit der Brosche – die einen wesentlich höheren Goldwert hat – kommt sie auf 2200 bis 2500 Euro. Nicht schlecht, aber lediglich die Hälfte des Wunschpreises.
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Maggie willigt dennoch in einen Verkauf ein – allerdings müssen nun ja auch noch die Händler bereit sein, den gewünschten Preis zu zahlen.
Die zeigen sich durchaus angetan von den beiden Schmuckstücken. Drei der anwesenden Händler – Wolfgang Pauritsch, Fabian Kahl und Susanne Steiger – steigen dann auch tatsächlich in Gebote ein.

Pauritsch eröffnet mit 800 Euro – „irgendwo muss man ja anfangen“. Relativ zügig geht es hoch auf 1600 Euro. Das ist Verkäuferin Maggie allerdings zu wenig – 2000 Euro hat sie sich als Schmerzgrenze gesetzt.
Susanne Steiger ist als einzige noch im Rennen – und bereit, ihr Angebot auf 1800 Euro zu erhöhen. Schließlich einigen Verkäuferin und Händlerin sich auf 1900 Euro – mehr als 3000 Euro unter dem ursprünglichen Wunschpreis.
Eine ganz ähnliche Überraschung erlebte kürzlich eine andere Verkäuferin bei „Bares für Rares“ – ihr Stein war blau, hatte allerdings ebenfalls einen völlig anderen Wert als erwartet.
Ein adeliger Hamburger hingegen bekam für sein antikes Familienerbe dagegen ein Vielfaches des ursprünglich gewünschten Preises.