“Hartz und herzlich” in Rostock: Regina hat Ärger nach Günstig-Kauf, Jasmin und Maik klagen

Rostock. Ein Schnäppchenkauf mit Haken, ein neuer Job und alte Familienbande: Bei „Hartz und herzlich – Tag für Tag Rostock“ ist am Dienstag wieder einiges los.

Regina bekommt ein neues Bett. Vorher muss das alte raus. Nachbarin Christine hilft der herzkranken Rentnerin dabei, das Möbelstück abzubauen. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Ein weiterer Nachbar kommt den Frauen zu Hilfe. Zusammen kriegen sie das sperrige Möbel aus Reginas Wohnung.

Bett für 139 Euro: Rostockerin kauft günstig ein

Die 72-jährige Regina ist dankbar für die Unterstützung. Vieles kann sie körperlich nicht mehr bewältigen, seit sie vor sieben Jahren einen schweren Herzinfarkt erlitten hat. Christine hilft ihr regelmäßig im Haushalt. „Ich freu‘ mich dadrüber“, sagt die Rostockerin.

Ihr „neues“ Bett hat Regina gebraucht gekauft – für 139 Euro im An- und Verkauf. Doch mit der Lieferung ist sie unzufrieden, denn sie und Christine müssen das Bett selbst zusammenbauen.

„Das nervt mich schon wieder alles hier“, macht sie ihrem Ärger Luft. „Idioten! Ich schmeiß die Scheiße gleich aus dem Fenster.“ Sie habe 25 Euro für den Transport bezahlt und dafür ein zusammengebautes Möbelstück erwartet.

Transmann Damian plant Hansa-Zimmer

Doch zu zweit schaffen es die Frauen dann doch, das Bett aufzubauen. Trotzdem hat Regina was zu meckern: Das Bett sei zu hoch, sie komme nicht an ihren Cochtisch. Christine kurbelt die Tischplatte hoch. Regina ist zufrieden und ihrer ersten Nacht im neuen Bett steht nichts mehr im Wege.

Auch Damian richtet sich in seiner neuen Wohnung in Toitenwinkel häuslich ein. Sein Wohnzimmer hat der Transmann gerade umdekoriert.

Nun soll Farbe an die Wand. Damian ist bekennender Fan des Fußballvereins Hansa Rostock und möchte das Zimmer in den Vereinsfarben streichen. „Ich liebe Hansa und daran wird sich auch nie was ändern.“

Jasmin und Maik machen viel durch

Damian ist vor Kurzem aus Hannover zurück nach Rostock gezogen und lebt gern an der Ostsee. Bei Jasmin und Maik sieht das anders aus. „Mit dem, was wir momentan alles durchmachen, würden wir eher von hier weggehen“, sagt Maik.

Er, seine Frau und die beiden gemeinsamen Kinder leben im Mutter-Kind-Heim und sind unter ständiger Aufsicht des Jugendamtes.

Zudem ist ein Großteil der Familie längst weg: Jasmins Mutter Sandra hat sich mit Tino ein Haus in Ostfriesland gekauft und ist mit ihren Kindern Angelo, Svenja und Dave dorthin gezogen. Jasmins Schwester Cindy wohnt in einem Mietshaus in Ostfriesland.

Laut RTL2 News will Regina aus Rostock endlich nach Griechenland ziehen

Vater und Sohn knüpfen wieder Kontakt

Damian fühlt sich nicht nur wohl in Rostock. Er hat auch familiären Anschluss: Nach Jahren hat der Transmann wieder Kontakt zu seinem Vater.

Nach einer zufälligen Begegnung tausche er sich nun regelmäßig mit seinem Papa aus. „Wenn er gefragt wird, wer ich bin, sagt er: ,Das ist mein Sohn.‘ Und das ist schon was Schönes, weil er es vorher nicht wirklich wertgeschätzt hat“

Bärbel hat neuen Job, verdient aber nicht viel

Gute Nachrichten gibt es auch bei Bärbel. Die Rostockerin war zwei Jahre arbeitslos und hat nun einen neuen Job als Reinigungskraft in einem Hochhaus. Damit verdiene sie aktuell etwas weniger als 700 Euro, berichtet Jasmins Schwiegermutter.

„Andere würden sagen: Für das Geld geh‘ ich nicht arbeiten. Da krieg ich doch vom Amt mehr. Ich bin aber nicht so.“ Sie habe keine Lust, immer zu Hause zu sitzen („Da fällt mir die Decke auf den Kopf.”), sondern wolle sich ihren Lebensunterhalt verdienen.

Die neue Folge „Hartz und herzlich – Tag für Tag Rostock“ läuft am Dienstag (21. Oktober) ab 18.05 auf RTL zwei und ist online abrufbar auf RTL+.

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