“Wirklich?”: “Bares für Rares”-Verkäuferin von Schätzpreis überwältigt
Horst Lichter ist aus dem Häuschen, als ein seltenes Fahrschul-Spiel auf dem “Bares für Rares”-Tresen auftaucht – so eine Schuco-Rarität hat er “noch nie gesehen”.

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In der Montagsfolge von “Bares für Rares” (ZDF) erlebt Horst Lichter einen echten Nostalgie-Moment: Ein seltenes Schuco-Spielzeug lässt den Moderator kaum stillstehen. Und während die Verkäuferin vom hohen Schätzpreis überwältigt ist, entlockt das alte Verkehrsspiel einem der Händler ein überraschendes Geständnis.
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Auch Detlev Kümmel blüht auf, als er die kleinen Autos mithilfe des Lenkstabs über die Spielstraßen steuert. “Kannst du auch rückwärts fahren?”, fragt Lichter neidisch – und Kümmel legt sofort los. “Jetzt bist du rückwärts über Rot gefahren, der Lappen ist weg”, frotzelt Lichter, worauf der Experte nur schmunzelt: “Petze.”
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Petra aus Kaiserslautern hat das Spielzeug der bekannten Firma Schuco vor 60 Jahren gemeinsam mit ihrem Bruder an Weihnachten geschenkt bekommen. “Ach wie toll”, staunt Lichter – vor allem über den “exzellenten Zustand”.
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Die Verkäuferin, die mit ihrer Tochter Marion in der Sendung ist, hat nur wenig mit dem Fahrschul-Spiel gespielt. Denn “am 6. Januar wurden die Weihnachtsgeschenke oft wieder eingezogen”, erinnert sie sich an ihre Kindheit. Lichter schüttelt ungläubig den Kopf.
Aber das erklärt den sehr guten Zustand der Autos samt Zubehör. Das Erziehungsspiel, um Kindern Regeln im Straßenverkehr beizubringen, wurde laut Kümmel in den Jahren 1956 bis 1959 produziert.
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“Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen”, schwärmt Lichter über das schöne Spielzeug samt Originalkarton. Für ihr altes Weihnachtsgeschenk wünscht sich die Verkäuferin nur 150 Euro.
Doch das Spiel ist sehr selten. Lichter gesteht: “Das habe ich noch nie gesehen” – und laut Experte Kümmel “findet man es kaum” auf dem Markt.
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Und so schätzt Experte Kümmel die Schuco-Rarität in perfektem Zustand auf mindestens 500 bis 600 Euro. “Wirklich?”, fragt die Verkäuferin fassungslos nach.
Lichter und Kümmel nicken zustimmend: So viel ist das seltene Spielzeug aus den 1950er Jahren tatsächlich wert. Petra kann ihr Glück kaum fassen: “Toll!”
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Auch im Händlerraum kommt das Verkehrsspiel gut an, obwohl Walter Lehnertz wohl etwas Nachhilfe im Fach Verkehrsregeln benötigt.
So streitet er sich mit Elisabeth Nüdling, ob es sich bei einem Schild um absolutes oder eingeschränktes Parkverbot handelt. “Hallo?”, schüttelt Nüdling den Kopf bei so viel Unwissen. Und der Punkt geht an sie.
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“Das Spiel ist wohl genau das Richtige für dich, Waldi”, stichelt Julian Schmitz-Avila. “Wir spielen und lernen”, zitiert er das Motto des Schuco-Stücks – doch Lehnertz winkt ab und bringt seine eigene Version: “Wer bremst, verliert.” Die Runde bricht in Gelächter aus.
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Lehnertz tritt also aufs Gas und startet die Runde mit 80 Euro. Danach klettern die Gebote in Zehn-Euro-Schritten schnell auf 200 Euro. “Das ist ein guter Preis, oder?”, fragt Anaisio Guedes.
Doch nach der Hammer-Expertise weiß die Verkäuferin: “Das ist noch nicht so gut.” Lehnertz schluckt kräftig und bietet weiter.
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Auch wenn Nüdling “keine Schulung braucht”, bietet die Händlerin jetzt mit 230 Euro mit. “Ich brauche auch keine”, meldet sich Schmitz-Avila und erzählt stolz: “Ich habe null Punkte.” Lehnertz schüttelt den Kopf: “Wie macht ihr das?”
Und auch Nüdling merkt an: “Man wird doch ständig geblitzt.” Dennoch fahre sie “seit 20 Jahren unfallfrei”.
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Plötzlich wagt Schmitz-Avila einen Sprung und bietet 400 Euro, denn: “Ich mag Schuco wirklich gerne und habe früher viel gekauft.”
Guedes staunt über das “mega” Gebot und auch Nüdling wundert sich: “Jetzt wollen es alle haben.” Doch nach einigen weiteren Versuchen erhält Guedes letztlich bei 450 Euro den Zuschlag.
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Nach dem Verkauf fängt Schmitz-Avila an zu grübeln. 20 Jahre unfallfrei wie Kollegin Nüdling kann er nicht vorweisen. Er gesteht: “Den einzigen Unfall, den ich je im Leben gebaut habe, war hier auf dem Parkplatz vom Pulheimer Walzwerk, als ich der Lisa ins Auto gefahren bin.” Dafür gibt es wieder Gelächter.
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Als weiteres Objekt der Sendung bringen Manfred und Sven aus Rosenheim ein Schmuckstück mit, das Wendela Horz als “klassisches Teppich-Armband” beschreibt.
Verkäufer Sven hat das Band aus 750er Gold von seinem Vater geschenkt bekommen, trägt es aber nicht. Die Expertin datiert das wohl aus Italien stammende Armband auf die 1960er Jahre.
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Es sei “mit 60 Gramm sehr schwer”, meint Horz. Der Verkäufer wünscht sich 2.000 Euro. Doch allein der Goldwert liegt aktuell bei 4.000 Euro und so schätzt die Expertin den Wert insgesamt auf 4.400 Euro. Julian Schmitz-Avila zahlt 4.000 Euro.
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Sabine und Thomas aus Biedenkopf wollen einen Adelsbrief mit Urkunde verkaufen, der aus der Familie des verstorbenen Ehemanns von Thomas stammt.
Colmar Schulte-Goltz datiert das Dokument auf Pergament samt Unterschrift des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. auf 1875.
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Der Verkäufer wünscht sich 500 Euro für das kaiserliche Dokument. Experte Schulte-Goltz schätzt das historische Zeugnis mit Siegeldose und Wappen sogar auf 600 bis 900 Euro. Im Händlerraum zahlt Anaisio Guedes 1.000 Euro für die “großartige Urkunde”.
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Hanne und Udo aus Rheine haben ein Familienstück dabei, das der Urgroßvater des Verkäufers von Otto von Bismarck selbst erhalten haben soll. Dabei handelt es sich um ein Tintenfass in Form einer Pickelhaube.
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Kümmel datiert das Stück um 1900. Zeitlich kann die Familiengeschichte mit Bismarck stimmen, “aber mir fehlt die Urkunde”, sagt der Experte. Die Verkäuferin wünscht sich 70 bis 150 Euro. Der Experte schätzt den Wert auf 150 bis 200 Euro.
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Das “süße” Schreibtisch-Stück aus Zinn und Zink löst im Händlerraum Begeisterung aus. Vor allem bei Ferdinand Resul Adanir, denn der Händler sammelt Militaria.
“Schade, dass sie die Pickelhaube nicht noch in groß haben”, schnauft Adanir, zahlt aber 350 Euro für die kleine Version.
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Iris aus Aub hat ein kleines Täschchen dabei, das sie von ihrem Ehemann zum Geburtstag geschenkt bekommen hat. Der wiederum hat das Objekt auf dem Trödel entdeckt. Doch Iris kann die Minaudière, wie Colmar Schulte-Goltz das elegante Abendtäschchen richtig bezeichnet, nicht gebrauchen.
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Das Tanz-Täschchen aus emailliertem Sterlingsilber stammt laut Punze aus 1927. Der Wunschpreis beläuft sich auf 400 Euro. Doch Schulte-Goltz schätzt den Wert sogar auf 450 bis 500 Euro. Nach einigen Geboten zahlt Anaisio Guedes sogar 800 Euro.
