14-Millionen-Euro Kamera: Horst Lichter bei „Bares für Rares“ fassungslos

Der „Bares für Rares“-Händler Wolfgang Pauritsch steht in Zusammenhang mit einem Weltrekord. Horst Lichter kann es nicht fassen, um wie viel Geld es dabei geht.

Bei diesem Trödelstück hat Moderator Horst Lichter nur ein Gefühl: „Jedes Mal, wenn ich sowas sehe, habe ich das Gefühl: Haben wollen!“ Es geht um eine Kamera, die in der ZDF-Show „Bares für Rares“ auf dem Händlertisch liegt.

Bares für Rares
„Jedes Mal, wenn ich sowas sehe, habe ich das Gefühl: Haben wollen!“, kommentierte Horst Lichter angesichts des fotogenen Mitbringsels.ZDF

Ruth und Brigtte brachten die Kamera mit. Gefragt war von den beiden Schwestern, „was das Besondere an der Kamera ist“ und aus welchem Jahr sie stammte. Die Kamera war ein Geschenk ihres Onkels vor 20 Jahren. Nicht ein Foto wurde mit der Kamera gemacht, „weil sie ja so ein tolles Stück ist“, sagte Brigitte. Stattdessen lag sie ungesehen in einem Schrank.

In einer anderen Ausgabe stoppt der „Bares für Rares“-Händler plötzlich den Deal.

„Die Marke kennen wir sofort alle“, war Kümmel sicher. Leica genieße Weltruhm.
„Die Marke kennen wir sofort alle“, war Kümmel sicher. Leica genieße Weltruhm.ZDF

„Bares für Rares“: Händler-Weltrekord verblüfft Horst Lichter

„Die Marke kennen wir sofort alle“, war Kümmel sicher. Leica genieße Weltruhm, „jeder hat schon davon gehört“. Entsprechend gäbe es Sammler dafür. Die Schwestern hatten „ein besonderes Modell“, so Kümmel über die Technik. Die M2 war eine sogenannte Messsucherkamera.

Die Seriennummer verriet dem Experten das ungefähre Baujahr: 1958. „Dafür sieht sie noch tadellos aus“, fand Detlev Kümmel.

Der Moderator wollte wissen, ob noch alles funktioniert. Das konnte Kümmel bejahen. Zum Verkauf stand auch eine Tasche mit zwei weiteren austauschbaren Objektiven, verschiedenen Filtern und einem Selbstauslöser.

Nur ein Blitzgerät war nicht dabei. Dafür aber die „Bereitschaftstasche“, mit der man sich die Kamera umhängen konnte.

Kümmel zeigte, wie man mit dem Rückstellknopf den Film zurückzuspulen konnte, Auch das Einstellen der Belichtungszeit führte er vor. „Kann man die Filme dafür immer noch kaufen?“, fragte Horst Lichter neugierig.

Der Experte bestätigte dies. 1.500 Euro wünschten sich die Schwestern. Der Weltrekord für die teuerste Leica läge bei 14,4 Millionen, wusste Kümmel.

Horst Lichter konnte kaum glauben, welcher Auktionator diese versteigert hatte: Wolfgang Pauritsch! „Ach, hör auf!“, platzt es aus Lichter raus.

„Ist der heute da?“, wollten die Verkäuferinnen wissen. Horst Lichter lachte über die Frage. Tatsächlich saß Pauritsch schon wartend im Händlerraum. Kümmel konnte keine Rekordsumme anbieten. Immerhin bestätigte er den Preiswunsch von 1.500 Euro.

„Ich habe eine Affinität zu diesen Dingen, ich glaube, Sie werden die Kamera hier heute los“, kündigte Wolfgang Pauritsch an.
„Ich habe eine Affinität zu diesen Dingen, ich glaube, Sie werden die Kamera hier heute los“, kündigte Wolfgang Pauritsch an.ZDF

Händler bietet immer zehn Euro mehr als sein Rivale

„Oh!“ und „Ui!“, tönte Wolfgang Pauritsch als er sich umdrehte und die Kamera sah. Christian Vechtel begutachtete das Mitbringsel und entschied: „Wolfgang, da musst du unbedingt gucken.“

Er wusste offenbar von Pauritschs Foto-Affinität. „Kennst du das?“, fragte Fabian Kahl. „Natürlich, Leica“, antwortete Pauritsch. Letzterer wandte sich an die beiden Damen: „Das sieht aus wie die Fotoausrüstung vom Großvater, der sie nicht sehr oft benutzt hat.“ Fast richtig.

Nicht der Opa, sondern der Onkel. Und nicht selten, sondern nie wurde die Kamera von dem Sammler benutzt. Ebenso wenig von den beschenkten Damen.

Als die Schwestern das Baujahr 1958 nannten, staunte Kahl: „Wow!“ „Ich habe eine Affinität zu diesen Dingen, ich glaube, Sie werden die Kamera hier heute los“, kündigte Wolfgang Pauritsch an. „Wer möchte denn starten? Ich mache das letzte Gebot.“ Das erste Gebot gab er auch selbst ab: 750 Euro.

Christian Vechtel war der einzige Mitbieter. Beharrlich überbot er Pauritsch stets um zehn Euro. „Ach je!“, seufzte Brigitte als Vechtel 760 Euro nannte.

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„Dann sage ich Achthundert statt ‘Ach je!’“, so Pauritsch. Brigitte war ungeduldig: „Viel zu wenig“ fand sie das Gebot von 850 Euro durch Pauritsch. Als Vechtel 1.010 bot, lamentierte sie: „Das sind ja Minischritte.“ Pauritsch nannte sein angeblich „finales Gebot“: 1.500 Euro. Doch Vechtel triezte ihn erneut.

„Zehn“, rief Vechtel. Pauritsch lachte zwar müde, doch merkte man ihm an, dass er genervt vom Rivalen war. „Jetzt bin ich aber mal gespannt“, freute sich Susanne Steiger und beobachtete die beiden.

Pauritsch bot 1.550 Euro. Deal! „Danke, Christian“, wandte er sich sarkastisch an den Gegner. Scheinheilig fragte Vechtel: „Warum dankst du mir?“ Pauritsch darauf: „Weil du es noch ein bisschen hochgehoben hast.“ Vechtel blieb gemein: „Bitte, so bin ich zu dir.“ Die Schwestern waren sehr zufrieden.

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