„Hartz und herzlich“: Rostocker packt über Geld und Casting aus
Rostocker packt aus: Verdienen die Protagonisten bei „Hartz und herzlich“ wirklich Geld?
In Rostock herrscht Aufregung rund um die beliebte RTLZWEI-Dokusoap „Hartz und herzlich“. Neben bekannten Gesichtern wie der arbeitslosen Sechsfach-Mutter Sandra und Bürgergeld-Empfängerin Jasmin sorgt nun auch Oleksii, ein ukrainischer Flüchtling, für Gesprächsstoff.

Der 34-Jährige, der seit einiger Zeit regelmäßig in der Rostocker Ausgabe der Sendung zu sehen ist, spricht nun offen über seine Erfahrungen – und räumt mit einigen hartnäckigen Gerüchten auf.
In der aktuellen Staffel zeigt sich Oleksii als sympathischer, aber vom Schicksal gezeichneter Mann, der nach seiner Flucht aus der Ukraine in Deutschland ein neues Leben aufbauen möchte.
Doch während Zuschauer über seine Geschichte mitfiebern, brodelt es in den sozialen Medien: Immer wieder wird behauptet, die Protagonisten von „Hartz und herzlich“ würden hohe Gagen kassieren und ihr Leben als Sozialhilfeempfänger nur spielen.
Oleksii selbst nimmt zu diesen Gerüchten nun Stellung. „Ich bekomme kein großes Geld von RTLZWEI. Das ist Quatsch“, erklärt er gegenüber einer Lokalzeitung.
„Wir bekommen eine kleine Aufwandsentschädigung, aber reich wird davon keiner.“ Vielmehr gehe es ihm darum, seine Geschichte ehrlich zu erzählen und den Zuschauern zu zeigen, „wie schwer es wirklich ist, in einem fremden Land neu anzufangen“.
Die Dreharbeiten seien für ihn eine Herausforderung, aber auch eine Chance gewesen. „Am Anfang hatte ich Angst, vor der Kamera zu sprechen.
Aber die Leute vom Team waren nett, und irgendwann habe ich mich daran gewöhnt.“ Gleichzeitig betont er, dass vieles, was über ihn im Internet kursiert, schlicht Fake News sei.
„Manche schreiben, ich hätte mir mit der Sendung ein Luxusleben aufgebaut. Das stimmt einfach nicht. Ich wohne immer noch in einer kleinen Wohnung und kämpfe jeden Monat, über die Runden zu kommen.“

Auch seine Mitstreiterinnen Sandra und Jasmin, die ebenfalls seit Monaten vor der Kamera stehen, bestätigten bereits, dass von Reichtum keine Rede sein könne. „Wir machen das, weil wir zeigen wollen, wie es wirklich ist – mit Bürgergeld, Kindern, Sorgen und Hoffnung“, sagt Jasmin.
Trotz aller Kritik bleibt „Hartz und herzlich“ eines der erfolgreichsten Sozialformate im deutschen Fernsehen. Die Geschichten aus Rostock, Mannheim oder Duisburg ziehen regelmäßig Millionen Zuschauer an – gerade weil sie echte Menschen mit echten Problemen zeigen.
Für Oleksii ist die Teilnahme an der Sendung zu einer Lebensschule geworden. „Ich habe gelernt, mich nicht zu schämen und offen zu zeigen, wer ich bin“, sagt er.
Ob er auch in der nächsten Staffel wieder dabei sein wird, lässt er offen. Sicher ist nur: Seine ehrlichen Worte bringen endlich Licht ins Dunkel der vielen Spekulationen – und zeigen, dass hinter den Fernsehfiguren echte Schicksale stehen.




