Es war doch bloß ein Urlaubs-Souvenir: „Bares für Rares“-Händler zahlen Vermögen
Wir haben doch alle schon mal etwas aus dem Urlaub mitgebracht. Ein Fußball-Trikot vielleicht? Oder ein garantiert handgefertigtes – Schmuckstück vom Basar?
Zumeist entpuppte sich das Mitbringsel aber als mehr oder weniger günstig hergestellter Plunder, der in irgendeiner Kiste sein Dasein fristen sollte.

Das aber, was nun ein Großvater-Enkelin-Duo mit zu „Bares für Rares“ brachte, war zwar auch ein Urlaubssouvenir, günstig war es aber nicht einmal im Ansatz. Im Gegenteil.
Hatte das Gespann doch etwas ganz Besonderes mitgebracht. Ein Deluxe-Urlaubs-Mitbringsel sozusagen. Doch was genau hatten Annette Krüger und Werner Seitler in ihrem Körbchen?
Es war eine kleine Katze, die die beiden zu „Bares für Rares“ brachten. Ende der 70er-Jahre hatte Werner diese bei einem Dänemark-Urlaub erstanden.
Eine Katze bei „Bares für Rares“
„Mein Freund hat eine Katzenhaar-Allergie“, scherzte Annette, und so sollte sie im ZDF einen neuen Halter finden. „Bares für Rares“-Expertin Bianca Berding jedenfalls war höchst begeistert.
Denn die kauernde Katze stammte eigentlich aus Mailand. Von dem bekannten Atelier Fornasetti.
Ein ganz edles Stück also, das in unterschiedlichen Varianten noch heute produziert wird. Und das zu deutlich höheren Preisen als den 50 Mark, die Werner Seitler einst bezahlt hatte.
„Es ist so, dass es diese Art Katze insgesamt in 48 verschiedenen Variationen gibt“, erklärte Berding, die Katze des Opa-Enkelin-Duos gebe es aber in dieser Form nicht mehr.
Dementsprechend war der Wunschpreis, den Seitler mit 600 Euro beziffert hatte, auch gar nicht mal zu hoch gegriffen. 800 bis 1.000 Euro seien drin, so Berding, würden neue Katzen doch 1.200 Euro kosten.
Den Händlern war dies zu Anfang gar nicht klar. Und so stiegen die Preise erst, als Annette Krüger erklärte, dass sie unter 600 Euro nicht verkaufen würde. Am Ende aber gab es sogar noch mehr: 800 Euro zahlte Wolfgang Pauritsch.




