„Bares für Rares“ Experte sieht Goldschatz Und entdeckt plötzliches Manko

Bares für Rares: Nickel-Schock am Expertisentisch – doch dann passiert die Überraschung des Tages

Bei Bares für Rares gleicht keine Expertise der anderen. Mal öffnet sich eine Schublade und ein längst vergessener Schatz offenbart plötzlich unglaublichen Wert.

Mal entlarvt der Experte eine unscheinbare Rarität als echtes Juwel. Und manchmal reicht ein winziges technisches Detail, um zwischen Schock und Hoffnung einen schmalen Grat zu ziehen – so geschehen in der Folge vom 20. November.

Maria und ihr Sohn Michael Tjulin aus Bocholt bringen ein Erbstück mit, das jahrzehntelang unbeachtet in einer Schublade lag: ein elegantes 750er Weißgold-Armband aus den späten 1960er Jahren.

Das Highlight des Stücks: ein florales Mittelteil, besetzt mit violett glitzernden Rubinen – luxuriös, auffällig, stilvoll.

Doch bei Bares für Rares entscheidet eben nicht nur der schöne Schein.

Am Expertisentisch nimmt Goldschmiedemeister Patrick Lessmann das Armband unter die Lupe. Und was er entdeckt, ist mehr als nur eine Kleinigkeit. Das Schmuckstück besteht aus Nickelweißgold – einer Legierung, die heute kaum noch verwendet wird.

„Das ist nicht für jeden tragbar“, erklärt er ruhig. Nickel kann bei empfindlichen Menschen Allergien auslösen – Rötungen, Juckreiz, Ausschläge. Für die Schmuckbranche ein No-Go der modernen Zeit, für ältere Stücke jedoch völlig typisch.

Maria und Michael wirken plötzlich unsicher. Bedeutet das einen massiven Wertverlust? Hat ihr Erbstück ein Problem, das den Händlern sauer aufstoßen könnte?

Doch Lessmann gibt Entwarnung. Sammler hochwertiger Vintage-Schmuckstücke hätten mit Nickel keinerlei Schwierigkeiten. Viel wichtiger sei die exzellente Verarbeitung, der satte Rubinbesatz und der hohe Goldanteil.

Dann fällt die entscheidende Zahl: 2.900 bis 3.000 Euro.
Ein Moment, der sichtbare Erleichterung in die Gesichter der beiden zaubert – und sogar Horst Lichter beeindruckt zurücklässt.

Mit dieser starken Expertise geht es in den Händlerraum – und dort zündet das Armband sofort. Schon beim ersten Blick geraten die Händler ins Schwärmen. Ein Stück wie dieses sieht man nicht alle Tage. Elegant, kräftig, ein echter Hingucker.

Schnell entbrennt ein kleines, aber intensives Duell.
Auf der einen Seite Elisabeth „Lisa“ Nüdling, bekannt für ihren Blick für außergewöhnliche Stücke.
Auf der anderen Wolfgang Pauritsch, erfahrener Händler mit feinem Gespür für Wert und Wiederverkauf.

Beide wollen das Armband – und beide lassen nicht locker. Die Gebote steigen, der Puls im Studio ebenso. Maria und Michael schauen sich an, ein bisschen nervös, ein bisschen stolz – ihr Erbstück begeistert.

Am Ende beweist Lisa Nüdling den längeren Atem.
Mit 2.800 Euro legt sie ein Gebot auf den Tisch, das nur knapp unter der Expertise liegt – und für die Verkäufer ein klarer Volltreffer ist.

„Damit hätte ich nicht gerechnet“, sagt Maria glücklich, als der Hammer fällt. Auch Sohn Michael ist erleichtert: „Ein tolles Ergebnis für ein Stück, das nur herumlag.“

Mit strahlenden Gesichtern und einem Verkauf, der alle Erwartungen erfüllt, verlassen die beiden das Walzwerk. Und wieder einmal beweist Bares für Rares:
Manchmal kann sogar ein kleiner Nickel-Schreck zu einem großen Glücksmoment werden.

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