“Hochzeit auf den ersten Blick”: Scheitern Marco und Marc an intimen Thema?
Hochzeit auf den ersten Blick: Zwischen Nähe, Zurückweisung und Hoffnung – bei Mark und Marco prallen Wünsche und Wirklichkeit schmerzhaft aufeinander
Ein extrem sensibles Thema bringt die Stimmung zwischen Mark und Marco ins Wanken. Was zunächst als harmonische Entwicklung begann, zeigt in Folge 8 der Herzenstage deutliche Risse.
In einer Gruppenübung, die die Herausforderungen der einzelnen Paare beleuchten soll, spricht Marco einen Punkt an, der wie ein Stein zwischen ihnen liegt: Er empfindet keine sexuelle Anziehung zu Mark.
Für Mark, der emotional schon viel weiter ist, ist das ein Stich ins Herz. Er fühlt sich unter Druck gesetzt und gleichzeitig zurückgewiesen. Auch wenn er versucht, Verständnis zu zeigen, macht er deutlich: „Ich wünsche mir, dass ich mich entschleunige und du dich vielleicht ein bisschen beschleunigst.“

Matching-Expertin Beate Quinn versucht mit einer Intimitätsübung zu helfen – ohne Kameras, nur durch Berührung und Nähe. Beide verlassen die Übung zwar positiv, doch die grundlegenden Probleme bleiben bestehen.
Beim Männerpicknick öffnet sich Marco weiter. Er fühlt sich in der Ehe wohl – aber eine emotionale Bindung sei noch nicht entstanden. Für Mark, der immer wieder Nähe sucht, fühlt sich diese Distanz zunehmend schmerzhaft an. Die Experten sehen, was sich abzeichnet: Eine deutliche Unausgewogenheit in ihren Bedürfnissen.
Mark sucht Bestätigung, Zuneigung und klare Signale. Marco hingegen wirkt zögerlich, weicht tieferen Gesprächen aus und bleibt oberflächlich. „Das läuft so ins Leere“, stellt Diplompsychologe Markus Ernst ernüchtert fest.
Beate Quinn erkennt: Das Problem ist nicht nur die fehlende sexuelle Anziehung – es fehlt Marco auch an Offenheit, es überhaupt zu versuchen. Für sie ein Warnsignal. „Damit sagen Sie ja mehr oder weniger, dass das Match gescheitert ist“, konfrontiert sie ihn. Doch Marco wehrt sich gegen diesen Eindruck. Dennoch werden Marks Gefühle sichtbar verletzt, und er braucht eine Auszeit, um das Gespräch zu verarbeiten.
Beim gemeinsamen Paar-Dinner bleiben beide zunächst fern – die Gruppe sorgt sich. Als Mark und Marco schließlich doch eintreffen, wird ihnen viel Verständnis entgegengebracht. Die übrigen Paare bewundern ihre Ehrlichkeit und Offenheit, was spürbar Druck von beiden nimmt.
Dabei hatte alles so gut begonnen. Beim Waldbaden, einer individuellen Paarübung, sollten sie ihre emotionalen Lasten abwerfen – und genau das geschah. In der Ruhe des Waldes fanden sie zu einem ehrlichen Gespräch, das ihnen guttat. Marco sah Mark plötzlich viel entspannter und natürlicher als zuvor. Ein Moment, der ihm gefiel und Mut machte. Er wünscht sich, kleine Meditationseinheiten in den Alltag zu integrieren, um diese Ruhe zu bewahren.
Auf Teneriffa folgt schließlich ein Highlight: eine romantische Bootstour. Delfine, Meeresrauschen, Prosecco – für Mark und Marco ein fast magischer Moment, in dem beide spüren, wie sich Verbindung anfühlen kann. Auch wenn Mark von Marcos Liebe zu perfekten Instagram-Fotos etwas genervt ist, genießen beide den Tag.
Am Abend ziehen sie Bilanz. „Wir sind unsterblich, so kommt es mir gerade vor“, sagt Mark. Sie planen bereits gegenseitige Besuche und sprechen mutig von einer Zukunft. „Wenn wir so weitermachen, kann sich Liebe daraus entwickeln.“
Doch die Frage bleibt: Reicht Hoffnung allein, wenn Nähebedürfnisse, Tempo und körperliche Anziehung so weit auseinanderliegen?
Die kommenden Folgen werden zeigen, ob Mark und Marco den Weg zueinander wirklich finden – oder ob das echte Leben größere Hürden bereithält, als sie erwarten.




