Auch ohne Kopf: “Bares für Rares”-Händler hat nicht genug Bargeld dabei, um für seinen Kauf zu bezahlen!

Horst Lichters Trödel-Show trägt zwar den Titel „Bares für Rares“ – aber mitunter kommt es trotzdem vor, dass das Bare in den Taschen der Händler*innen nicht ausreicht. Dann muss notfalls eben doch auf eine schnöde Überweisung zurückgegriffen werden.

ZDF

In der „Bares für Rares“-Ausgabe vom 10. Juli 2025 ist eine Reitstallbetreiberin aus Bad Birnbach zu Gast bei Trödel-Papst Horst Lichter – und mitgebracht hat sie eine Bronze, die zwar ohne Kopf daherkommt, dafür aber reichlich Patina mitbringt, die sie über die Jahrzehnte angesetzt hat und dir ihr tatsächlich ziemlich gut steht.

Ich rate selbst immer gerne mit, obwohl ich keine Ahnung habe – meine persönliche Schätzung, bevor die Verkäuferin ihren Wunschpreis genannt und sich der Experte zu Wort gemeldet hat: 2.500 bis 4.000 Euro.

Da war ich natürlich überrascht, als die Verkäuferin ihren Wunschpreis genannt hat: Stolze 12.000 bis 15.000 Euro will sie für den Torso haben.

Aber die Expertin gibt ihr recht: Die Dame ohne Kopf stamme vom bekannten Künstler Karl-Heinz Krause – und sei das erste von nur sechs Exemplaren, das von dem Kunstwerk existiert. Monogramm und Schlagstempel sind auch korrekt, die Bronze stammt tatsächlich aus dem Jahr 1968:

Das eingestampfte Monogramm verrät, von wem die Bronze stammt. ZDF (Screenshot)
Das eingestampfte Monogramm verrät, von wem die Bronze stammt.

Deshalb geht der Experte sogar noch einen Tick höher als die Verkäuferin: 13.000 bis 16.000 Euro sei die Bronze wert, der Künstler Karl-Heinz Krause sei schließlich auch heute noch bei Auktionen sehr begehrt.

Aber am Ende zählt natürlich, was die Händler*innen bereit sind, für die angebotenen Antiquitäten auf den Tisch zu legen – und die bewegen sich anfänglich erst mal auf dem Niveau, auf dem auch ich selbst bei meiner Schätzung unterwegs war: Nach dem ersten Gebot von gerade einmal 1.080 Euro steigern sich die Händler*innen nur noch bis zu 3.000 Euro – aber da wissen wir natürlich längst, dass der Deal für einen so läppischen Preis natürlich niemals zustandekommen wird.

Nicht genug Bargeld in der Tasche

Nachdem dann die Expertenschätzung öffentlich gemacht wird und die Händler*innen – nach einem tiefen Schlucken – zumindest nicht mehr im Dunkeln tappen, schnellen die Preise natürlich schnell nach oben.

Aber so ganz traut man sich an den Schätzpreis doch nicht heran. Am Ende einigt sich die Verkäuferin mit dem Kunst- und Antiquitätenhändler Daniel Meyer auf einen Preis von 9.500 Euro.

Aber so viel hat der – trotz des Showtitels „Rares für BARES“ – gar nicht dabei. 2.500 Euro legt er direkt auf den Tisch – aber den Rest würde er dann doch lieber überweisen.

Hättet ihr ähnlich krass wie ich danebengelegen? Oder habt ihr direkt durchschaut, dass die Bronze (sehr viel) mehr wert ist, als man auf den ersten Blick glauben könnte? Wenn ihr gut im Raten seid, kann ich euch jedenfalls direkt auch noch den folgenden Artikel empfehlen – denn auch dort lag ich mit meiner Einschätzung einmal mehr völlig daneben:

Jetzt mitraten beim “Bares für Rares”-Quiz: Ist dieses Objekt wertvoll – oder Schrott?

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