Bares für Rares: Darum steigt eine beliebte Händlerin aus der ZDF-Trödelshow aus
Händlerin Esther Ollick ist schon seit einigen Wochen nicht mehr bei „Bares für Rares“ zu sehen gewesen. Jetzt hat sie öffentlich gemacht, warum.
Als Vintage-Spezialistin gehörte Esther Ollick in „Bares für Rares“ quasi schon selbst zum Inventar. Seit 2017 stand die Düsseldorferin für die Kultsendung rund um Keller- und Dachbodenfunde, Flohmarktschnäppchen und Antiquitäten vor der Kamera.
So wurde sie über die Zeit für viele Fans zu einem sehr vertrauten Gesicht. Doch schon seit Längerem war sie in der Trödelsendung nicht mehr zu sehen.
So erklärt Esther Ollick die TV-Abstinenz
Auf Instagram hat die ausgebildete Raumausstatterin jetzt den Grund dafür erklärt. „„Die letzten Monate waren für mich eine Zeit des Innehaltens, des Sortierens – und der Neuausrichtung“, schreibt sie dort.
„Seit 2017 war ich regelmäßig im Fernsehen zu sehen: bei Bares für Rares, den Händlerstücken, Lieblingsstücken, im ZDF-Fernsehgarten und zuletzt bei den VOX Dekoprofis“,
„Acht intensive und lehrreiche Jahre, in denen ich wachsen durfte – und in denen ich Handwerk, Vintage-Möbel und die Schönheit von Second-Hand-Kultur mit einem breiten Publikum teilen konnte. Dafür bin ich dankbar.“ Dann schaut die 44-Jährige nach vorne.
Es sei der Zeitpunkt gekommen, sich anderen Projekten zu widmen. Unter anderem habe sie „Spaß an Fotoshootings wiederentdeckt“.
Auch sei sie mit ihrer Werkstatt von Velbert-Neviges nach Düsseldorf-Gerresheim gezogen – „an meinen Geburtsort, der nun auch wieder mein Lebensmittelpunkt ist“, wie sie erklärt.
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In einem Interview mit der „Fuldaer Zeitung“ hat Esther Ollick ihren Abschied bestätigt. Demnach fand die letzte Aufzeichnung der TV-Sendung mit ihr im ehemaligen Pulheimer Walzwerk schon im vergangenen Jahr statt.
Parallel eine eigene Möbelwerkstatt eröffnet
In ihrem Leben hat Esther Ollick sich schon in vielem ausprobiert: Nach dem Abschluss ihrer Fachhochschulreife mit Ausbildungen als Raumausstatterin und staatlich geprüfte Requisiteurin arbeitete sie ab 2004 hauptsächlich als selbstständige Dekorateurin und Ausstatterin für Messen, Events und Sets.
Später tourte sie Locationscout und Projektleiterin von Roadshows durch Deutschland und die Schweiz. 2012 eröffnete sie dann in Köln-Vogelsang einen Laden für den Handel mit Möbeln und Objekten im Vintage-Stil. Sie verkaufte das Geschäft dann zwar an einen Investor, blieb jedoch bis 2018 für den Ein- und Verkauf verantwortlich.
Esther Ollick brennt für Nachhaltigkeit. Mittlerweile hat sie drei „Do it Yourself“-Sachbücher veröffentlicht. Sie sollen helfen, alte Möbel in einzigartige, wohnfertige Unikate zu verwandeln.2019 machte sie sich schließlich parallel zu ihren Fernsehauftritten mit einer eigenen Möbelwerkstatt in Velbert-Neviges selbstständig.
Dort restauriert sie alte Möbelstücke, um ihnen neues Leben einzuhauchen – und sie auf ihrer Website „Möbelaktivistin“ online zu verkaufen. Darauf will sie sich offenbar nun konzentrieren.
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Esther Ollick genießt den Rückzug
Auf Instagram hat sie nun gepostet, wie gut ihr der Rückzug aus der Öffentlichkeit tut. „Ich bin immer mehr bei mir“, schreibt sie dort. „Die letzten Jahre waren laut und voll: Fernsehzeit, mehrere Umzüge, viele Veränderungen. Ich war stark im Außen, sichtbar, gefordert – und habe funktioniert.“
Nun beginne eine andere Phase, eine ruhigere. „Und es tut gut, nicht mehr so im Fokus zu stehen. Nicht mehr eine willkürliche Projektionsfläche für fremde Menschen zu sein.“ Sie genieße stattdessen den direkten Austausch, echte Gespräche, persönliche Begegnungen.
Sie arbeite jetzt in „kleineren Kreisen, mit Menschen, denen ich etwas mitgeben darf – in Workshops, bei der Aufarbeitung von Möbeln oder in anderen kreativen Projekten. Es fühlt sich an wie ein geschlossener Kreis, in dem Geben und Nehmen viel ausgewogener ist.“
So reagieren die Fans
Viele „Bares für Rares“-Zuschauer werden die Düsseldorferin vermissen. „Das kannst du uns doch nicht antun! Jetzt macht ‚nur‘ noch Jan oder die neue Vintage“, schreibt auf Instagram ein Fan.
Ein anderer kommentiert: „Schade, aber nachvollziehbar. (…) danke für die schönen Momente und ich bleibe neugierig auf Neues.“
Auch in einem weiteren Kommentar heißt es: „Du wirst weiterhin großartige Dinge tun, Esther. Eine unglaubliche Frau und ich fühle mich geehrt dich zu kennen, seit langer Zeit.“ . Und ein weiterer Follower merkt an: „Jeder muss seinen eigenen Weg finden, sei du selbst.“
Ein Abschied für immer? Esther Ollick selbst lässt ihre Fans wissen: „Ob ich irgendwann wieder sichtbarer werde – durch Vorträge, neue Formate oder vielleicht auch nochmal durchs Fernsehen – das lasse ich offen.“