“Bares für Rares”-Händler fasziniert von kurioser Maschine: “Wer hat denn sowas???”

Köln – Normalerweise bezahlen die Händler in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ für ein Objekt, das ihnen zum Verkauf angeboten wird – sofern sie es haben möchten.

Um den Transport kümmern sie sich dann selbst. In der Folge vom 22. Dezember läuft es ein bisschen anders: Händler Benjamin Leo Leo preist den Transport einer uralten Spekulatius-Maschine gleich mit ein – und ein schlagfertiges Brüder-Paar zieht daraus ordentlichen Gewinn.

Aber von vorne: Die Brüder Tim und Dennis aus Krefeld bringen ein Erbstück ihres Opas mit in die ZDF-Sendung. Dieser hat als Bäcker gearbeitet und unter anderem zur Weihnachtszeit Spekulatius hergestellt.

Die alte Teigmaschine aus den 1950er Jahren sieht ein bisschen aus wie ein Fleischwolf.

In einen Trichter wird der Teig eingefüllt, mit Hilfe einer Kurbel wird die Masse durch die Maschine gedrückt, läuft über eine Walze mit Spekulatius-Formen, die anschließend die fertigen Teiglinge auf ein eingespanntes Leinentuch ausspuckt.

Pfiffiges Brüder-Paar steigert Erlös bei „Bares für Rares“ enorm

Das Bäckerhandwerk ist in der Familie der Brüder mittlerweile ausgestorben, deshalb soll die Plätzchen-Maschine einen neuen Besitzer finden.

Vintage-Expertin Annika Raßbach, seit einem knappen Jahr Teil des „Bares für Rares“-Teams, wirkt, als würde sie das Gerät gerne selbst ausprobieren. Jedenfalls widerspricht sie Moderator Horst Lichter vehement, als dieser anmerkt, das Stück hätte ja nur noch dekorativen Wert.

Tatsächlich sollte die Teigmaschine mit Mini-Fließband aus den 1950er Jahren immer noch funktionieren – die Brüder geben allerdings zu, selbst gescheitert zu sein.

Wahrscheinlich sei ihr Teig zu warm gewesen. Jedenfalls wünschen sie sich noch 100 Euro für ihr Erbstück, Annika Raßbach geht auf 130 bis 180 Euro.

Letztendlich kommt es aber auf das Interesse der Händler an – und das ist sofort groß, als Schmuckhändlerin Susanne Steiger das Wort Spekulatius in den Mund nimmt. Plötzlich versammeln sich alle um die jahrzehntealte Maschine.

Bares für Rares"-Händler fasziniert von kurioser Maschine: "Wer hat denn  sowas???" | Kölner Stadt-Anzeiger

Benjamin Leo Leo wagt sogar – zum Entsetzen von Neu-Händlerin Liza Kielon – ein zurückgebliebenes Teigstückchen zu probieren.

Wohl zu seinem Glück stellt es sich später als ein Rückstand vom Testlauf der Brüder Tim und Dennis heraus, 60 bis 70 Jahre hatte der Krümel noch nicht auf dem Buckel.

Leo Leo ist es dann auch, der neben „Bares für Rares“-Urgestein Wolfgang Pauritsch als Einziger echtes Interesse an der Maschine zeigt.

100 Euro bietet er für die Maschine – will aber wissen, ob er das gewichtige Stück denn allein tragen kann. Die Brüder nutzen das als Steilvorlage: „Legen Sie noch 50 Euro drauf, dann tragen wir sie zum Auto.“

Gesagt, getan. Benjamin Leo Leo bietet 150 Euro und hat sich somit seine Gepäckträger gleich mit eingekauft. Das gab es bei „Bares für Rares“ wohl auch noch nicht.

Eine Premiere gab es bereits einmal in diesem Jahr, als bei „Bares für Rares“ plötzlich alle Händler zusammenlegten, um eine Polly-Pocket-Sammlung zu ersteigern.

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