„Bares für Rares“ neu – Arabella Kiesbauer tritt heute in große Fußstapfen

In der heimischen TV-Landschaft kam die Entscheidung einem Erdbeben gleich: Das Erfolgskonzept „Bares für Rares Österreich“ wechselt von ServusTV zu Puls 4, von Willi Gabalier zu Arabella Kiesbauer.

Ab heute (20.15 Uhr) moderiert der Wiener Publikumsliebling die beliebte Trödel-Show – der „Krone“ gab sie im Interview schon vorab tiefere Einblicke.

„Krone“: Arabella – du startest heute auf Puls 4 in der neuen Version von „Bares für Rares“ durch. Wie hast du deine Rolle angelegt und wie haben sich die Dreharbeiten zur Sendung entwickelt?

Arabella Kiesbauer: Die Dreharbeiten zur Österreich-Ausgabe von „Bares für Rares“ sind wirklich eine spannende Reise durch die privaten Schatzkämmerchen des Landes.

Von kleinen Raritäten bis hin zu großen Kuriositäten ist alles mit dabei. Besonders sind für mich vor allem die Geschichten, die hinter den Objekten stehen, die es zu uns ins Studio schaffen. Dieser persönliche Bezug macht die Gegenstände meist noch wertvoller.

Und genau hier sehe ich auch meine Rolle als Moderatorin. Ich darf nicht nur durch die Sendung führen, sondern begleite vor allem als Schatzmeisterin die Verkäufer auf ihrem Weg von der Expertise zum Handel.

Die Sendung war auf ServusTV mit Willi Gabalier als Moderator jahrelang sehr erfolgreich. Hast du sie schon immer gesehen bzw. bei diesen Folgen für deine eigene Umsetzung recherchiert?

Natürlich habe ich „Bares für Rares Österreich“ auch schon zuvor verfolgt. Willi Gabalier hat hier tolle Arbeit geleistet und mit seinem Charme auf eine besondere Weise durch die Sendung geführt.

Gabalier ist ja studierter Kunsthistoriker – herrschte da anfangs noch etwas Angst oder Vorsicht, dass du diese lang erlernte Expertise zu manchen Waren in dieser Art und Weise nicht hast?

Ich bin leidenschaftliche Flohmarktgängerin und habe mich schon mit vielen Raritäten auseinandergesetzt. Aber zum Glück glänzen bei uns am Set unsere großartigen Experten mit ihrer kunsthistorischen Expertise.

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Ich darf in meiner Rolle gänzlich meine Neugierde ausspielen und unsere Verkäufer begleiten, die Geschichten der Objekte und ihren Besitzern hervorlocken. Dabei erfahre ich nicht nur unglaublich viel, sondern es bereitet mir sehr viel Freude.

Was hast du dir denn von Willi abgeschaut bzw. was wolltest du ganz anders anlegen in deiner persönlichen Rolle als Moderatorin? Wie stark ist die Sendung zur alten Version denn verändert oder adaptiert?

„Bares für Rares Österreich“ ist eine absolute Trademark, da muss man nicht viel verändern, denn das macht ja den Erfolg aus. Aber mein Zugang als Schatzmeisterin ist ein gänzlich anderer.

Ich bin Augen und Ohren unseres Publikums und darf mit der richtigen Portion Neugier alles erfragen, was es zu den Objekten zu wissen gibt.

Besondere Sammlerstücke und Derivate können sofort in bare Münze verwandelt werden.(Bild: Puls4/Thomas Salamonski)

In puncto Moderationen braucht dir natürlich niemand mehr etwas erklären, aber welche Besonderheiten brachte dieser Auftrag mit sich bzw. was war für dich besonders neu und ungewohnt?

Ich kann in dieser neuen Rolle zwei Leidenschaften verbinden: die Neugierde auf Menschen und ihre persönlichen Geschichten sowie die Liebe zu Raritäten.

Zu beobachten, wie man sich von persönlichen Gegenständen oder Schätzen mit ideellem oder finanziellem Wert trennen möchte und diese bei uns zu barem Geld machen kann, finde ich wunderbar.

Was waren die größten Herausforderungen für diese neue Reihe und was hast du über tagelangen Dreharbeiten dazugelernt bzw. für dich mitgenommen?

Besondere Sammlerstücke und Derivate können sofort in bare Münze verwandelt werden.

Die größte Herausforderung für mich, war definitiv die Zurückhaltung, nicht selbst bei dem einen oder anderen Schatz zuzuschlagen. Als leidenschaftliche Sammlerin bin ich hier ja wahrlich im Schlaraffenland.

(lacht) Was die Dreharbeiten von „Bares für Rares“ für mich aber wieder bewiesen haben: So klein der Schatz auch sein mag, der ideelle und finanzielle Wert dahinter kann zu unglaublichen Überraschungen führen.

Was hat dich beim Dreh zu diesen Folgen am meisten überrascht oder gab es Dinge, mit denen du nicht gerechnet hast?

Die Dreharbeiten verlaufen wunderbar und ich bin begeistert, welche Gegenstände bei den Österreichern am Dachboden, im Keller oder einer Schublade schlummern.

Bei so manchem habe ich auch nicht schlecht gestaunt. Mir werden viele tolle Momente in Erinnerung bleiben.

Eine Verkäuferin hat sogar für einen Gänsehautmoment gesorgt, als sie von einer herzzerreißenden Liebesgeschichte in der Nazizeit erzählt und ein Schmuckstück des „verbotenen“ Liebespaares angeboten hat.

Welche Schätze oder Sammlerstücke würde man am Dachboden oder in den hintersten Hauswinkeln bei Arabella Kiesbauer finden? Und würdest du mit so etwas auch ins Fernsehen gehen?

Ich liebe es ja über Flohmärkte zu schlendern, mir die Gegenstände dort ganz genau anzuschauen und ihre Besonderheiten herauszufinden. Ich habe auch schon unterschiedlichstes gesammelt, alte Radios oder Kaffeemühlen zum Beispiel.

Wenn es nach mir ginge, würde ich auch noch weiter sammeln, aber mein Mann hat mir momentan aus Platzgründen ein Kaufverbot auferlegt. (lacht)

„Bares für Rares Österreich“ wäre so direkt an der Quelle sitzend die perfekte Möglichkeit für mich ein bisschen aufzuräumen und andere Sammler glücklich zu machen. Na ja, wir werden sehen. (lacht)

Musstest du lange für diesen Job überzeugt werden oder warst du sofort mit an Bord? Was hat dich besonders daran gereizt – vor allem im Vergleich zu „Bauer sucht Frau“ oder anderen Jobs, die du im Unterhaltungssegment so machst?

Ich war gleich Feuer und Flamme und habe sofort zugesagt. Die Sendung hat absolutes Suchtpotential, denn sie ist unterhaltsam, informativ und für die Teilnehmer im besten Fall sogar lukrativ.

DTrödel statt Talk: Arabella Kiesbauer moderiert "Bares für Rares" - n-tv.de

ie ursprüngliche Sendung erfreute sich auf ServusTV sehr lange großer Beliebtheit. Ist es dann überhaupt notwendig, an vielen Stellschrauben zu drehen oder orientiert man sich nicht lieber am Erfolgsrezept?

Der Konzept-Kern von „Bares für Rares Österreich“ ist nach wie vor, den Österreichern die Möglichkeit zu geben, ihre persönlichen Schätze zu barem Geld zu machen und ihnen ein neues Zuhause zu verschaffen.

Das macht die Sendung aus und das beabsichtigen wir auch nicht zu verändern.

Aber natürlich bringen wir auf Puls 4 unsere persönliche Note in die Sendung. Und ich hoffe, wir können mit all den spannenden Geschichten die Zuschauer genauso faszinieren, wie sie mich begeistert haben.

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