„Bares für Rares“-Star Walter „80-Euro-Waldi“ Lehnertz in Neuburg: Irgendwo zwischen Kunst und Klamauk
„Bares für Rares“-Star Walter Lehnertz in Neuburg: Zwischen Kunst, Kult und Klamauk – Ein besonderer Abend in der Galerie Nassler
Am Freitagabend wurde die Galerie Nassler in Neuburg zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Kunst-Events – zumindest war es von Anfang an klar, dass dies keine gewöhnliche Vernissage werden würde.
Schon am Eingang zeichnete sich das Besondere des Abends ab: Die Besucher wurden mit einer Liste in der Hand empfangen, ihre Anmeldung wurde sorgfältig geprüft, und ein kräftig gebauter Sicherheitsmann achtete darauf, dass nur geladene Gäste Einlass fanden.
Eine Szene, die eher an eine Promi-Veranstaltung erinnerte als an eine klassische Kunstausstellung – und genau das war es auch.
Denn im Mittelpunkt stand kein Geringerer als Walter Lehnertz, dem Fernsehpublikum bestens bekannt als „80-Euro-Waldi“ aus der populären ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“.
Gemeinsam mit dem Künstler Thomas Jankowski tourt Lehnertz derzeit durch Deutschland – eine spannende Mischung aus Kunst, Unterhaltung und Persönlichkeitskult.
Die Galerie Nassler war eine der auserwählten Stationen auf dieser ungewöhnlichen Reise, die irgendwo zwischen ironischem Augenzwinkern und echter künstlerischer Ambition verortet ist.
Lehnertz, der mit seinem markanten Auftreten, rheinischen Humor und dem legendären „Ich biete 80 Euro!“ Kultstatus erlangt hat, präsentierte sich an diesem Abend nicht nur als TV-Star, sondern auch als Mensch mit einer Leidenschaft für Kunst.
Gemeinsam mit Jankowski, einem erfahrenen Künstler mit Hang zur provokativen Darstellung, bot er den Besuchern eine ebenso unterhaltsame wie überraschende Performance.
Ihre Werke, teils gemalt, teils collageartig, erzählen Geschichten – mal laut, mal leise, aber immer mit einem Augenzwinkern und oft mit einer Prise Gesellschaftskritik.
Die Reaktionen des Publikums reichten von begeistertem Applaus bis hin zu erstaunten Blicken. Manche Besucher kamen offenkundig vor allem, um Lehnertz einmal live zu erleben – Fotos, Autogrammwünsche und Selfies inklusive.
Andere wiederum zeigten echtes Interesse an den ausgestellten Arbeiten, die sich zwischen Pop-Art, Streetart und Dadaismus bewegten.
Für Lehnertz selbst war es ein Heimspiel der anderen Art: „Ich bin vielleicht kein klassischer Künstler, aber ich habe was zu sagen – und ich mach das eben auf meine Art“, ließ er mit einem Grinsen verlauten.
Barbara Nassler, die Galeristin und Gastgeberin des Abends, zeigte sich zufrieden mit dem ungewöhnlichen Konzept.
„Kunst muss nicht immer leise und intellektuell sein. Manchmal darf sie auch unterhalten, überraschen, provozieren – und genau das haben Walter und Thomas heute Abend geschafft.“
Auch der Sicherheitsdienst war am Ende eher symbolischer Natur, denn die Stimmung blieb durchweg locker und freundlich – eine Mischung aus rheinischer Fröhlichkeit, neugieriger Kunstbegeisterung und einer Prise Fernsehruhm.
Was bleibt, ist ein Abend, der den Besucherinnen und Besuchern sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird – nicht nur wegen der prominenten Persönlichkeit, sondern auch wegen der Erkenntnis, dass Kunst viele Gesichter hat. Und manchmal eben auch das eines Mannes, der mit 80 Euro Geschichte schrieb.