„Bares für Rares“Horst Lichter macht sich über Objekt lustig – er ahnt nicht, was er da vor sich hat

Seltene Rarität bei „Bares für Rares“ sorgt für großes Rätselraten – Händler tippt auf Gold, liegt aber daneben

In der Donnerstagsausgabe der beliebten ZDF-Trödelshow Bares für Rares herrschte zunächst große Verwirrung über ein mitgebrachtes Objekt.

Nicht nur der Zweck des ungewöhnlichen Fundstücks war unklar, auch das Material gab Rätsel auf. Moderator Horst Lichter und ein Händler hofften zunächst auf einen Goldfund – ein Irrtum, wie sich bald herausstellte.

„Das würde man auf dem Altmetallmarkt gut verkaufen können“, witzelte Lichter, ohne genau zu wissen, was er da eigentlich vor sich hatte.

Experte Sven Deutschmannek hingegen zögerte: „Das ist schwer“, sagte er – und meinte damit nicht das Gewicht, sondern die Einordnung des Objekts. Die Erklärung gestalte sich „sehr, sehr schwer“, fügte er hinzu.

Verkäufer Wolfgang war gemeinsam mit seiner Frau Elke aus Holzminden angereist. Das Paar hatte das Fundstück im Haus ihres Sohnes entdeckt – ein Erbstück des Vorbesitzers, der einst als Oberbaurat tätig war. Wolfgang vermutete daher einen Zusammenhang mit dem Bau- oder Straßenwesen.

Und tatsächlich: Sven Deutschmannek bestätigte diese Theorie. Bei dem Objekt handele es sich um eine sogenannte Winkeltrommel, vermutlich aus dem Jahr um 1900.

Das Gerät diente dazu, horizontale und vertikale Winkel in der Landschaft zu vermessen. Besonders auffällig war die 360-Grad-Skalierung und die Möglichkeit, das Gerät zu drehen, um die Winkel präzise abzulesen.

Die auffälligen Schlitze an der Trommel entpuppten sich als sogenannte Diopter oder Visierschnitte. Wer hindurchblickte, konnte Zielpunkte anvisieren und entsprechende Winkel bestimmen.

Ob Horst Lichter die technische Erklärung wirklich verstand, blieb unklar – seine Antwort klang jedenfalls eher ausweichend: „Ich glaub dir alles.“

Bares für Rares Horst: Lichter ahnt nicht, was er da vor sich hat | Express

Interessant war auch die fehlende Vorrichtung zur Stativbefestigung – ein kleiner Mangel, der jedoch den Wert nicht allzu sehr schmälerte.

Als Lichter scherzhaft fragte, ob das Gerät aus Gold sei, lachten Verkäufer und Experte herzlich. „Das wär schön!“, grinste Deutschmannek. Tatsächlich bestand die Winkeltrommel aus Messing.

Der ursprüngliche Preiswunsch von 30 Euro wurde von Deutschmannek großzügig auf 120 Euro angesetzt – nun war es an den Händlern.

Doch auch im Händlerraum tat man sich schwer. Benjamin Leo und seine Kollegen konnten zunächst nichts mit dem Gerät anfangen. „Jetzt sind wir alle ratlos“, fasste Elke ihren Eindruck zusammen.

Erst nach und nach dämmerte den Händlern die Funktionsweise. Christian Fechtel und Julian Schmitz-Avila erkannten die Messfunktion.

Letzterer eröffnete die Bietrunde mit 30 Euro. Schließlich bot Benjamin Leo 100 Euro und erhielt den Zuschlag. Begeistert sagte er: „Ein herrliches altes Gerät – und es funktioniert noch!“

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