Explosives Geständnis: So tief sitzt der Groll von Hans beim „Bergdoktor“ wirklich
„Der Bergdoktor“ : Zerwürfnis zwischen den Gruber-Brüdern spitzt sich zu
In „Der Bergdoktor“ kochen lang unterdrückte Konflikte hoch. Besonders zwischen Hans und Martin Gruber herrscht eisige Funkstille.
Seit Hans von der einstigen Affäre seines Bruders mit seiner verstorbenen Frau Sonja erfuhr, blockt er jeden Kontakt ab.
Obwohl die Brüder in der Vergangenheit viele Krisen gemeinsam meisterten, scheint dieses Mal das Tuch endgültig zerschnitten – Hans wirft Martin sogar vom Gruberhof.
Doch wie sich in Folge 7 zeigt, steckt hinter Hans’ Wut weit mehr als nur die alte Liebesgeschichte. Die Affäre ist nur der Auslöser – der eigentliche Groll reicht bis in die Kindheit zurück.
Hans fühlt sich ein Leben lang übersehen und bevormundet: „Hast du eine Ahnung, wie es ist, immer nur das zu tun, was der große Bruder denkt und will?“, wirft er Martin vor.
Die Zuschauer reagieren gespalten. In sozialen Medien wird die Handlung kritisch diskutiert. Viele finden die Konflikte übertrieben: „Das ist doch ewig her mit Sonja! Warum wird das wieder aufgewärmt?“, heißt es unter anderem auf Instagram.
Andere kritisieren Hans’ Reaktion als überzogen und unreflektiert – zumal beide Brüder längst neue Beziehungen hatten.
In Episode 7 bricht Hans schließlich emotional zusammen. Er schildert, wie er sich als Kind ständig anhören musste, dass Martin den Hof übernehmen werde – der Erstgeborene, der alles bekommt.
Erst als Martin sich für ein Medizinstudium entschied, war Hans frei, eigene Pläne zu schmieden. Doch dann, so Hans, „hast du mir mein ganzes Leben wieder genommen. Ohne mich zu fragen. Genau wie bei meiner Frau.“
Martin trifft dieses Geständnis hart. Er kontert, Hans solle stolz auf das sein, was er aufgebaut hat.
Doch Hans bleibt dabei: Es gehe nicht um den Hof oder Sonja allein – sondern um das Gefühl, immer nur zweite Wahl gewesen zu sein. Am Ende ruft er seinem Bruder wütend zu: „Du hast mir mein ganzes Leben genommen! Und jetzt hau endlich ab!“
Diese Auseinandersetzung bringt Martin zum Nachdenken. Er entscheidet sich, nicht nur ein paar Tage nach New York zu reisen, sondern plant nun einen längeren Aufenthalt – vielleicht sogar mit eigenem Apartment.
Er will Abstand von der Familie und dem Schmerz, den er verursacht hat.
Hans hingegen scheint hin- und hergerissen. Zwar trifft er mit Rolf eine Vereinbarung, um den Hof zu retten, doch seine Zukunft bleibt ungewiss.
Seine Tochter Lilli ist inzwischen erwachsen und strebt eine Karriere als Ärztin an. Hans könnte sich also aus der Verantwortung ziehen und eigene Wege gehen – etwas, das er sich bisher nie erlaubt hat.
Ob es je wieder Versöhnung zwischen den Brüdern gibt, bleibt offen. Die Staffel steuert jedenfalls auf ein emotionales Finale zu, das weitere Enthüllungen und möglicherweise auch neue Wege für die Familie Gruber bereithält.
