Fliesen für 100.000 Euro? Paar bekommt bei „Bares für Rares“-Expertin klare Ansage
Andernach – Am Mittwochabend (13. August) präsentierte das ZDF eine neue Folge „Bares für Rares XXL“ unter dem Motto „Versteckte Botschaften“.
Ute und Arno Balk aus Lahr brachten einen außergewöhnlichen Schatz mit: einen 60 Quadratmeter großen Fliesenteppich von Villeroy & Boch aus dem Jahr 1880.
Horst Lichter zeigte sich sofort begeistert von dem historischen Kunstwerk.
Der Fliesenteppich entstand um 1880 nach dem Vorbild römischer Bodenfunde. Villeroy-&-Boch-Mitbegründer Eugen Anton Boch ließ die Fliesen nach archäologischen Vorbildern aus dem Saarland gestalten
. Wegen der enormen Größe konnte nur ein Ausschnitt vor Gut Nettehammer bei Andernach ausgestellt werden. „Fliesen ohne Ende! Traumhaft schön“, schwärmte Moderator Horst Lichter beim ersten Anblick.
Historisches Meisterwerk auf 60 Quadratmetern bei „Bares für Rares XXL“
Ute Balk äußerte hoffnungsvoll: „Ich fände es schön, wenn es sechsstellig wäre“. Rund 100.000 Euro schwebten dem Paar vor.
Expertin Dr. Bianca Berding zeigte sich zwar fasziniert von der Seltenheit, sprach aber ein deutliches Machtwort. Drei fehlende Eckfliesen und Beschädigungen an anderen Teilen schränkten die Verkäuflichkeit erheblich ein. Ihre realistische Einschätzung: 51.000 bis 56.000 Euro – also etwas mehr als die Hälfte des Wunschpreises.
Trotz der beeindruckenden Expertise fand sich unter den Händlern kein Käufer. Wolfgang Pauritsch startete bei nur 3.000 Euro. Fabian Kahl fasste die Zurückhaltung zusammen: „Das große Risiko werde ich heute hier nicht eingehen. Das heißt nicht, dass er es nicht wert ist“.
Auch Julian Schmitz-Avila, Susanne Steiger, Elisabeth Nüdling, Walter Lehnertz und Wolfgang Pauritsch lehnten einen Kauf ab. Das Ehepaar Balk nahm die Entscheidung sportlich und will nun andere Verkaufswege erkunden.
