„Hartz und herzlich“ Jasmins Baby in Klinik – Bürgergeld Empfängerin hängt in der Luft
Frühchen-Sorgen in Rostock: Jasmin und Mike kämpfen um ihr Baby
In der RTLZWEI-Doku Harz und herzlich – Tag für Tag Rostock erhalten Jasmin (21) und Mike (22) einen intimen Einblick in ihr Leben als junge Bürgergeldempfänger und frischgebackene Eltern.
Die Freude über ihr zweites Kind ist groß – doch die erste Zeit nach der Geburt gestaltet sich schwieriger als erhofft. Ihr Baby kam vier Wochen zu früh zur Welt und muss vorerst in der Klinik bleiben. Eine Diagnose belastet die Familie, doch sie gibt nicht auf.
Überraschende Frühgeburt und ungewisse Zukunft
„Ich bin einfach nur müde – aber glücklich“, beschreibt Jasmin ihre Gefühle im Interview. Die Geburt traf sie unerwartet: „Mir geht’s eigentlich gut, nur der Schlafmangel macht sich bemerkbar.“
Ihr kleines Mädchen, das vier Wochen vor dem errechneten Termin geboren wurde, benötigt intensive medizinische Betreuung. Grund dafür ist eine Neugeborenengelbsucht (Icterus neonatorum), die zu erhöhten Bilirubinwerten im Blut führt.
Derzeit erhält das Baby eine spezielle Blaulichttherapie, die den Abbau des Farbstoffs beschleunigen soll. „Wie lange unsere Tochter im Krankenhaus bleiben muss, ist unklar.
Es hängt alles von ihren Blutwerten ab“, erklärt Jasmin. „Es können nur ein paar Tage sein, vielleicht aber auch mehrere Wochen.“ Die Ungewissheit ist belastend – doch das junge Paar zeigt erstaunlichen Zusammenhalt.
Stolz trotz aller Herausforderungen
Mike kümmert sich derweil allein um den gemeinsamen dreijährigen Sohn Lenox und lebt mit ihm in einer Vater-Kind-Einrichtung. „Ich bin froh, dass ich sie füttern darf“, sagt er mit leuchtenden Augen, als er von den kleinen Fortschritten seines Frühchens erzählt. Die Familie hofft, bald wieder vereint zu sein.
Für Jasmin ist das Muttersein kein Neuland, aber auch kein leichter Weg. Eigentlich sollte der Altersunterschied zwischen Lenox und ihrer neugeborenen Tochter kleiner sein – doch ein schwerer Schicksalsschlag kam dazwienen.
„Ich hatte eine Totgeburt. Das war eine schlimme Zeit“, erinnert sie sich leise. „Umso mehr bedeutet mir dieses zweite gemeinsame Kind.“
Unter Beobachtung des Jugendamts
Die Familiengeschichte von Jasmin und Mike ist geprägt von Höhen und Tiefen – und wird vom Jugendamt genau beobachtet. Die Behörde begleitet ihren Alltag engmaschig. Umso wichtiger ist es für die beiden, Verantwortung zu zeigen und sich als zuverlässige Eltern zu beweisen.
Blick nach vorn – trotz aller Sorgen
Während ihre Tochter weiter in der Klinik behandelt wird, richten Jasmin und Mike ihren Blick nach vorn. Die Situation bleibt angespannt, doch ihre Liebe zum Kind gibt ihnen Halt. „Man wächst mit seinen Aufgaben“, sagt Jasmin nachdenklich – und spricht damit vielen jungen Eltern aus dem Herzen.
Obwohl der Weg steinig ist, zeigt das Paar eindrucksvoll, wie viel Kraft in Hoffnung und Zusammenhalt steckt. Ihre Geschichte berührt – und macht deutlich, dass Familie nicht immer perfekt sein muss, um stark zu sein.