James Dean ganz cool: Großes Zocken um Helnweins ikonische Lithografien | Bares für Rares

In einer neuen Folge der beliebten ZDF-Trödelshow Bares für Rares brachte eine Kandidatin zwei außergewöhnliche Kunstwerke mit, die sofort für Staunen sorgten: Zwei farbintensive Lithografien des international renommierten Künstlers Gottfried Hellenwein.
Das Publikum und die Experten waren gleichermaßen gespannt, welche Geschichten und Werte sich hinter diesen besonderen Stücken verbergen würden.

Die Verkäuferin Annika trat stellvertretend für eine enge Bekannte auf, die die Werke geerbt hatte. Da sie selbst eine Leidenschaft für alte Automaten, Cosplay und Restauration besitzt, lag es nahe, dass sie die Bilder zur Expertise bringen durfte.

Schon beim ersten Blick erkannten die Experten die Handschrift Hellenweins, eines Künstlers, der seit den 1980er-Jahren für seine provokanten und kontroversen Werke berühmt ist.

Das erste Werk – Der Schrei – erinnerte in seiner Darstellung an Edvard Munchs ikonisches Gemälde, jedoch in einer modernen, düsteren Interpretation. Mit verbundenen Augen und Gabeln, die sich in die Augenpartie bohren, schreit der Protagonist seinen Schmerz hinaus.

Ein klares Beispiel für Hellenweins Auseinandersetzung mit Gewalt, Leid und menschlicher Verletzlichkeit. Das zweite Werk zeigte hingegen James Dean, den Kultstar der 1950er-Jahre.

Ganz entspannt und in sich gekehrt, rauchend und mit geschlossenen Augen, verkörperte die Lithografie eine Ruhe und ikonische Aura, die sofort faszinierte.

Beide Werke waren handsigniert und nummeriert, zudem in unterschiedlichen Auflagen entstanden. Während Der Schrei aus dem Jahr 1983 stammte und in einer höheren Auflage produziert wurde, war James Dean von 1991 deutlich seltener.

James Dean | Janisch Fine Art

Besonders bemerkenswert: Der aufwendig gestaltete Stahlrahmen des James-Dean-Bildes, der vom Künstler selbst entworfen wurde. Allein dies machte das Werk noch außergewöhnlicher und begehrenswerter.

Die Expertise der Kunsthistorikerin ergab für Der Schrei trotz kleinerer Mängel einen Wert von 400 bis 600 Euro.

Das James-Dean-Bild hingegen wurde deutlich höher taxiert – zwischen 1.100 und 1.300 Euro. Zusammengenommen ergab sich also ein Schätzwert von bis zu 1.900 Euro.

Dann folgte der spannende Teil: die Händlerkarte. Vor der berühmten Händlertheke entbrannte ein wahres Bietergefecht. Schon zu Beginn war klar: Vor allem James Dean wollte jeder haben. Die Gebote stiegen rasant – von 1.000 Euro über 1.600 bis hin zu 2.200 Euro.

Schließlich legte Händler Fabian noch einmal nach und bot 2.300 Euro. Für Annika war klar: Dieses Angebot konnte sie nicht ausschlagen.

Mit einem breiten Lächeln nahm sie das Bündel Bargeld entgegen, während die Händler sichtlich stolz auf ihren Coup waren. Besonders der Originalrahmen von Hellenwein erwies sich als echtes Alleinstellungsmerkmal, das für zusätzliche Begeisterung sorgte.

Damit endete eine der spannendsten Kunstgeschichten der letzten Bares für Rares-Folgen: Zwei Werke voller Ausdruckskraft, ein umjubelter Künstler und eine Verkäuferin, die für ihre Bekannte einen mehr als fairen Preis erzielte. Einmal mehr zeigte sich: Kunst kann in dieser Show nicht nur bewegen, sondern auch für handfeste Überraschungen sorgen.

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