Nach 30 Jahren: 10.000-D-Mark-Betrug fliegt bei “Bares für Rares” auf
“Bares für Rares” sorgt oft für strahlende Gesichter, doch manchmal entpuppen sich Antiquitäten als Enttäuschung. Bei einer Sitzgruppe wurde nun ein 30 Jahre alter Betrug aufgedeckt.

Eigentlich soll “Bares für Rares” für strahlende Gesichter sorgen, doch bei einer Sitzgruppe wurde nun ein 30 Jahre alter Betrug aufgedeckt: Für 10.000 D-Mark hätte der Käufer seinerzeit eine echte Barockgarnitur bekommen können – stattdessen wurde er über den Tisch gezogen.
“Bares für Rares”-Händler schockiert über alten Betrug
Wie “kino.de” berichtet, konnte Albert Maier, einer der Experten bei “Bares für Rares”, seinen Augen kaum trauen: “Ich bin so schockiert.”, kommentierte er, als er die Hintergründe zu den Möbeln erfuhr.
Die Verkäuferin Sandra Scheidt hatte die Sitzbank und drei Stühle angeboten, für die ihr Vater vor rund 30 Jahren einen stolzen Preis gezahlt hatte.
Doch wie sich herausstellte, stimmte die Zusammensetzung der Möbel nicht: Die Sitzbank stammte zwar aus dem 19. Jahrhundert, die Stühle waren maximal 50 Jahre alt und nur billig nachgebaut.
Außerdem wurden sie nachträglich so verändert, dass sie den Eindruck eines kompletten Sets erweckten.

Preis für Sitzgruppe von 10.000 D-Mark auf 450 Euro geschätzt
Der Gesamtexpertenpreis fiel dementsprechend ernüchternd aus: Nur 450 Euro hielt Albert Maier für realistisch. Sandra Scheidt hatte bereits mit einer niedrigen Summe gerechnet und wäre mit 500 Euro zufrieden gewesen.
Doch auch im Händlerraum fanden die Möbel keinen echten Anklang. Fabian Kahl, der zuletzt über einen komischen Ring rätselt und seine Kollegen bemerkten sofort, dass die Stühle nicht zur Bank passten. Zudem sei die Epoche des Historismus derzeit nicht gefragt, was den Verkauf zusätzlich erschwerte.
“Bares für Rares”-Händler bieten nur einen Bruchteil des ursprünglichen Preises
Schließlich nutzte Markus Wildhagen die Verhandlungsbereitschaft der Verkäuferin aus und zahlte lediglich 300 Euro. Julian Schmitz-Avila zeigte sich überrascht über das Gebot und hielt es weiterhin für zu hoch. Für Sandra Scheidt war es dennoch besser, als die Möbel unverkäuflich wieder mit nach Hause zu nehmen.
Vor Kurzem erst hat ein “Bares für Rares”-Händler eine vierstellige Summe für ein rätselhaftes Objekt gezahlt.





