‘Nein!’: Horst Lichter staunt über unglaubliches Glück bei ‘Bares für Rares’
Ein Glücksspielautomat mit erstaunlicher Vergangenheit rückt bei “Bares für Rares” in den Mittelpunkt. Die Geschichte des Verkäufers beeindruckt Horst Lichter.
In der Donnerstagsausgabe (12. Juni 2025) von “Bares für Rares” zog ein Hauch von nostalgischem Kneipenflair ins Studio ein: ein Glücksspielautomat, der seinem Eigentümer gleich zweimal Glück gebracht hat – sowohl beim Spielen als auch beim Weiterverkauf. Woher kam dieses nostalgische Schmuckstück?
Der derzeitige Besitzer hatte es in den wilden 70ern in einer verrauchten Kneipe quasi “erspielt”. Die Geschichte dahinter klang, als wäre sie direkt aus einem Filmplot übernommen worden.
Moderator Horst Lichter war fasziniert. Ganz privat zeigte dieser sich kürzlich im Bamberger “Schlenkerla”. Die Traditionsbrauerei äußerte sich geehrt.
“Bares für Rares”: Für nur zehn Pfennig wurde Mann Glücksspielautomaten-Besitzer
Damals bei den Stammrunden in der Kneipe hatte Leo sein festes Ritual: “Mit zehn Pfennig ging ich immer erst an diesen Automaten”, erzählte er schmunzelnd.
“Und an einem Abend meinte der Spelunkenchef zu mir: ‘Wenn du es diesmal schaffst beim ersten Mal, dann nimmste das Ding mit.'”
Gesagt, gedreht, gewonnen – und dann direkt den Vater angerufen, um das gute Stück einzuladen. “Nein!”, entfuhr es Horst Lichter ungläubig angesichts dieses Glücksgriffs.
Mit nichts weiter als zehn Pfennig Einsatz wurde Leo tatsächlich zum stolzen Automatenbesitzer.
Das Gerät selbst war in der Zeit nach 1962 entstanden und wurde von der Firma NSM Löwen erbaut – worauf auch das Löwenbild in der Mitte hinwies.
Expertin Annika Raßbach erläuterte weiter, dass Rotamint die erste Automatenreihe war, die NSM herausbrachte und die noch sehr Automaten aus den 50er-Jahren ähnelten.
Gnadenloses Spielprinzip – Besitzer hoffen auf 40 Euro für beschädigten Automaten
Das Spielprinzip dieser Drehscheiben-Klassiker war simpel und gnadenlos. Kein Wunder, dass man sie “Groschengrab” taufte: Das Kleingeld verschwand darin schneller als ein Feierabendbier.
Annika Raßbach wartete nicht lange und warf einen Groschen ein – und siehe da: Das gute Stück funktionierte! Die Scheiben rotierten, die Tasten blinkten wie in besten Kneipentagen.
Doch fürs echte Zocken taugte der alte Kasten nicht mehr. Da Stoppmechanik und Geldkassette fehlten, purzelten alle Münzen unten wieder raus.
Und auch im Inneren hatte jemand Hand angelegt. Früher ließ ein lauter Gong erklingen, wenn 60, 80 Pfennig oder gar eine Mark riskiert wurden. Diese Leitung wurde allerdings gekappt.
Die Hoffnung auf einen ordentlichen Verkaufserlös blieb, schließlich sollte das Geld krebskranken Kindern zugutekommen.
40 Euro wären schon ein schöner Anfang, meinte das Paar. Die Expertin legte sogar noch eine Schippe drauf und schätzte 50 bis 80 Euro, “weil wirklich sehr, sehr viel gemacht werden müsste”.
Wunsch- und Schätzpreis noch übertroffen: Glücksspielautomat bringt Glück
Wurde der Verkauf zum Volltreffer? Im Händlerraum jedenfalls fühlte Jos van Katwijk dem Glücksspielautomaten erst mal gründlich auf den Zahn – und nahm jedes Detail ins Visier.
“Sie bringen uns Erwachsenenentertainment mit”, freute sich Julian Schmitz-Avila und warf direkt einen “Hunni” ins Rennen – ein verheißungsvoller Start! Doch Leo blieb ehrlich und zählte fairerweise die Mängel auf. Sollte das nun die Bieterlaune bremsen?
Ganz und gar nicht! Das minderte das Interesse kein bisschen. Jos van Katwijk packte den Zockergeist aus und zauberte satte 200 Euro aus dem Portemonnaie. Ein echter Hauptgewinn für die Verkäufer, die dankend annahmen!