Risiko-Deal bei “Bares für Rares”: Verhandlung nimmt ungewöhnliche Wendung
Dass ihr Besuch bei „Bares für Rares“ so enden würde, hätte die Verkäuferin wohl niemals erwartet.
Mit einem eher schlichten Karton unter dem Arm betrat sie das Trödel- und Antiquitätenstudio – und ahnte nicht, dass darin ein wahrer Schatz schlummerte, der nicht nur Moderator Horst Lichter sprachlos machen, sondern auch die Händler zu einer äußerst ungewöhnlichen Reaktion verleiten würde.
Schon beim kurzen Vorgespräch mit den Experten zeigte sich: Das mitgebrachte Objekt war alles andere als alltäglich.
Die Verkäuferin berichtete, dass es sich um ein Erbstück aus dem Besitz ihres verstorbenen Onkels handle. Jahrzehntelang hatte es gut verpackt in einer Schublade gelegen, ohne dass jemand seinen wahren Wert erkannt hatte.
Der Experte, ein erfahrener Kunst- und Antiquitätenkenner, hob das Stück vorsichtig aus der Verpackung – und sein Blick verriet sofort, dass hier etwas Besonderes auf dem Tisch lag.
Bei der Expertise wurde schnell klar: Es handelte sich um eine seltene Sammler-Rarität aus dem frühen 20. Jahrhundert, in außergewöhnlich gutem Erhaltungszustand.
Details wie die handwerklich exakte Verarbeitung, die filigranen Verzierungen und die fast makellose Patina ließen das Herz eines jeden Sammlers höherschlagen. Horst Lichter konnte sich ein anerkennendes „Boah, dat is’ aber was Feines!“ nicht verkneifen und fragte neugierig nach der Geschichte hinter dem Objekt.
Die Preisvorstellung der Verkäuferin war vorsichtig angesetzt – sie wollte „einfach mal sehen, was das wert ist“. Doch der Experte ließ durchblicken, dass der Marktpreis deutlich höher liegen könnte, als sie vermutete.
Mit dieser Einschätzung und der begehrten Händlerkarte in der Hand ging es für die Verkäuferin in den legendären Händlerraum.
Dort dauerte es nicht lange, bis die Augen der Händler leuchteten. Kaum hatte sie das Stück präsentiert, entbrannte zwischen gleich drei von ihnen ein regelrechter Bieterwettstreit.
Normalerweise steigern sich die Händler nacheinander, doch diesmal griffen gleich mehrere gleichzeitig zum Portemonnaie. Innerhalb weniger Augenblicke lagen drei ansehnliche Geldstapel auf dem Tisch – ein seltener Anblick bei „Bares für Rares“.
Die Spannung stieg, die Summen kletterten höher, und selbst für eingefleischte Zuschauer war klar: Das hier war ein besonderer Moment in der Sendung.
Ende musste sich die Verkäuferin entscheiden, welchem Händler sie den Zuschlag geben würde. Sie wählte denjenigen, der nicht nur den höchsten Betrag bot, sondern auch ihre Begeisterung für die Geschichte des Objekts teilte.
Mit einem breiten Lächeln, deutlich mehr Geld in der Tasche, als sie erwartet hatte, und dem guten Gefühl, dass ihr Erbstück in liebevolle Sammlerhände kommt, verließ die Verkäuferin das Studio.
Horst Lichter verabschiedete sie mit den Worten: „Dat war heute aber mal ein richtiges Schmankerl – und so was sieht man nich’ alle Tage.“
Für die Zuschauer blieb dieser Moment unvergessen – ein Paradebeispiel dafür, wie aus einem unscheinbaren Besuch bei „Bares für Rares“ eine kleine Sensation werden kann.