Schock für Robert Geiss: 💥 Die Indigo Star leckt! | Die Geissens
Ich habe das Boot natürlich öfters von unten gesehen – direkt beim ersten Mal, als ich es gekauft habe. Ja, ich habe es in Taiwan im Drydock gesehen, da hingen sie am Kran.
In Costa Rica wurde es neben den Krokodilen rausgezogen – rechts und links Krokodile, in der Mitte die Indigo Star.
In der Türkei war es draußen, in Spanien direkt am Anfang. In Elche wurde es auch rausgeholt. Also habe ich das Boot schon mindestens ein halbes Dutzend Mal aus dem Wasser gesehen – oder sogar noch öfter.
Wenn ich überlege: fast jedes Jahr in Italien, in Imperia – Boot raus, sauber machen, Antifouling etc.
Im Prinzip können sie es jetzt auch einmal sauber machen, dann ist alles wieder clean. Und das Boot fährt dann automatisch direkt vier Knoten schneller. Sieht gut aus hier – sieht sehr professionell aus, muss man sagen. Sehr professionell, auch wenn das Boot nicht so professionell aussieht.
Aber was ist hier das Problem? Ja, wir haben hier ein Leck. Das ist ein „L“, ein „Le“. Das Licht von meinem Vater ist wirklich unglaublich – „Le“ und „Lake“ ist nicht das Gleiche! Wir haben hier ein Leck drin.
Wasser kommt rein, ein bisschen. Wahrscheinlich ist es im Sand stecken geblieben und hat die Dichtung kaputt gemacht. Es ist zwar nicht viel, aber es ist Wochenende.
Okay, gib mir drei Tage – ich überprüfe und repariere alles. Das hier drüben machen wir sauber. Ja, er braucht auf jeden Fall Minimum drei Tage.
Das bedeutet, dass wir das Meer vergessen können. Oder er kann es provisorisch machen – dann haben wir es eigentlich nur zum Saubermachen rausgeholt.
Das Problem ist, dass sie mindestens drei Tage brauchen und am Wochenende nicht arbeiten. Das heißt, wir sind frühestens Dienstag fertig.
Scheiße, ja, große Scheiße. Es ist kein großes Problem am Boot, aber ein großes Problem für uns, weil es unsere ganze Reise verkürzt. Jetzt müssen wir sehen, ob es eine andere Lösung gibt, um das Boot so schnell wie möglich wieder startklar zu machen.
Also, wir starten jetzt bis Mittwoch und dann sehen wir weiter. Der Plan ist jetzt: Das Boot bleibt draußen. Sie sollen es sauber machen, neu streichen, lackieren. Das sieht alles schlecht aus, das muss sauber lackiert werden. Dann soll das Boot poliert werden – für die Bootsschau.
Wir lassen das Hinterteil lackieren, den schwarzen Streifen neu lackieren, Antifouling machen und die Seeventile abdichten.
Dann sieht das Boot wieder ganz anders aus. Außerdem holen wir den kleinen Tender vom Bug weg und planen eine große Sonnenliege.
Die Indigo Star bekommt also ein Makeover – wie beim Friseur oder Zahnarzt. Früher wäre ich komplett ausgeflippt, aber mittlerweile sehe ich das entspannter. Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus.
Statt eines Bootstrips machen wir jetzt einen Roadtrip. Wir haben genug Autos – jetzt müssen wir auswählen: Kandidat 1 – der Bentley, Kandidat 2 – der Raptor oder Kandidat 3 – der Rolls Royce?
Ein Bootstrip ist natürlich entspannter, aber wir machen das Beste draus. Heute sagen wir Carmen und Davina noch nichts vom Drama – das kommt morgen, sonst flippen sie heute aus.
Die gute Nachricht: Der Familienausflug in den Oman findet statt. Die schlechte: Die Indigo Star bleibt erstmal an Land.
First-World-Problems. Aber jetzt erstmal Ablenkung: Brunch! Ich liebe Brunch – das Beste, was es gibt! Mein Vater frühstückt normalerweise nicht, aber wenn es Brunch gibt, dann schon.