Schock um Diamantfeuerwerk: Brosche bringt Händlerrunde völlig aus der Fassung | Bares für Rares XXL

In einer besonders glänzenden Ausgabe von Bares für Rares wurde diesmal ein außergewöhnliches Schmuckstück präsentiert – eine kunstvolle Blütenbrosche mit reicher Geschichte und beeindruckenden Details.

Eingebracht von einem sportlich wirkenden Verkäuferpaar, entpuppte sich das Erbstück schnell als echter Hingucker. Die Expertin Wendela Horz nahm die filigrane Brosche unter die Lupe und kam ins Schwärmen.

Gefertigt um 1900, vereint das Stück 585er Gelbgold mit einer Platinauflage – eine damals typische Kombination. Später erhielt es bei einer Reparatur einen Rhodiumüberzug, wodurch es heute wie Weißgold wirkt.

Das Besondere: Die Brosche besteht aus sechs Einzelteilen und lässt sich vollständig zerlegen. Die fünf Blütenblätter, einzeln mit Diamanten besetzt, können separat verwendet werden – etwa als Haarschmuck oder Mini-Diadem.

Jedes Blatt ist ein Unikat, gefasst mit sogenannten Old-Mine-Cut-Diamanten, die ursprünglich aus dem frühen 19. Jahrhundert stammen. Insgesamt schmücken rund 130 Steine das Schmuckstück, darunter fünf mit je einem Karat. Das Gesamtgewicht: stolze 25 Karat.

Doch nicht nur die Edelsteine machen den Wert aus. Die Blütenform stellt ein Stiefmütterchen dar, das in Europa auch als „Pensée“ bekannt ist – Französisch für „Gedanke“. Seit dem Mittelalter symbolisiert es gute Gedanken und freies Denken.

Horz vermutete, dass es sich um eine Auftragsarbeit handelte, gefertigt als besonderes Geschenk für eine Dame von hohem Rang. Die Perle im Zentrum – mutmaßlich eine Naturperle – unterstreicht den Seltenheitswert.

Der Verkäufer gab preis, dass er die Brosche von seiner Mutter geerbt hatte. Diese wiederum hatte sie vor rund 25 Jahren von einer Freundin geschenkt bekommen.

Bares für Rares: Das sind die Händler

Da kein direkter familiärer Bezug bestand, fiel der Abschied leichter. Als Mindestpreis nannte das Paar 10.000 Euro, wollte sich jedoch an der Expertise orientieren. Horz taxierte den Wert auf 16.000 bis 18.000 Euro – ein Betrag, der die Verkäufer sichtlich überraschte.

Im Händlerraum entfachte ein regelrechtes Bietergefecht. Vom Startgebot von 5.000 Euro stieg die Summe schnell in die Höhe. Mehrere Händler zeigten großes Interesse an der prachtvollen Brosche.

Schließlich bot ein Händler 12.000 Euro – und trotz leiser Hoffnung auf etwas mehr entschied sich das Paar für den Verkauf. Die Anzahlung erfolgte sofort in bar, der Rest sollte überwiesen werden.

Mit strahlenden Gesichtern verabschiedeten sich Verkäufer und Händler. Die Brosche, ein einzigartiges Zusammenspiel aus Handwerkskunst,

Symbolik und funkelnder Pracht, hatte nicht nur einen neuen Besitzer gefunden, sondern auch bewiesen, dass wahre Schätze manchmal jahrzehntelang unbeachtet in privaten Schmuckkästchen schlummern. Für die Expertin blieb es ein „Diamantfeuerwerk“ – für den Händler ein Glücksbringer.

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