Skurriler Lampen-Test bei „Bares für Rares“ – Experte prüft Qualität mit der Zunge
Köln – Ein Ehepaar aus Dinslaken hat eine Stehlampe aus den 1970er Jahren mit ins Walzwerk in Pulheim gebracht. „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek ist gleich angetan von dem Designer-Objekt, das in seiner Form ein wenig an eine Sanduhr erinnert.
Kurioser Test: „Bares für Rares“-Experte prüft Lampe mit der Zunge
Das gute Stück ist eine der bekanntesten Arbeiten des italienischen Designers Carlo Nason. Der 1935 geborene Künstler stammt aus einer der ältesten Glasmacherfamilien in Murano, einer Stadt die für ebendiese Glasmacherkunst weltberühmt ist.
Vom Zustand der Lampe ist Sven Deutschmanek begeistert, perfekt sei dieser – obwohl ihm gleich als erstes eine Schliere im oberen Bereich des Lampenglases auffällt.
Diese müsse aber kein Fehler sein, sei wohl einfach Teil des Glasflusses. Nicht einmal neu verkabeln müsse man das mehr als 50 Jahre alte Stück.
Keine KI – leider: Kuriose „Bares für Rares“-Szene auf Instagram
Üblicherweise gibt es an dieser Stelle in der Sendung einen Schnitt, es folgt die nächste Expertise oder ein Verkaufsgespräch mit den Händlern.
Nicht so in diesem Fall. Kaum allein im Raum, fragt „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter seinen Experten: „Sag mal, Material haben wir geklärt. Was es ist, haben wir geklärt. Von wem, haben wir geklärt. Aber wie schmeckt sie?“
Und Experte Deutschmanek schreitet ganz lässig in Richtung Lampe, testet mit der Zunge zuerst den unteren Teil, anschließend den oberen Teil des Designer-Objekts. „Orange… und Zitrone…“, lautet sein Fazit. Horst Lichter nickt zufrieden: „Hab ich mir gedacht.“
Die Szene hat das „Bares für Rares“-Team auch auf dem Instagram-Kanal der Sendung aufgegriffen mit dem Kommentar: „Das Video ist nicht KI-generiert. Leider.“
Übrigens hat die schmackhafte Designer-Lampe auch im Händlerraum einen Nerv getroffen. Gleich mehrere im Team – darunter Waldi Lehnertz und Elisabeth „Lisa“ Nüdling – wollen das Stück haben.
Beginnend bei 500 Euro bietet sich die fünfköpfige Mannschaft gegenseitig hoch – letztlich macht Markus Wildhagen mit sagenhaften 1550 Euro den Deal; mehr als das Dreifache des ursprünglichen Wunschpreises. Bleibt nur zu hoffen, dass vorher noch mal jemand mit einem Tuch drüber gewischt hat.
Verrückte Bietergefechte, die den Expertisen-Preis sprengen, gibt es bei „Bares für Rares“ immer wieder – etwa im Fall eines Werbeschilds aus Emaille. Eine 77-Jährige brachte derweil eine fast 150 Jahre alte Brosche in die ZDF-Sendung – und bekam gar das sechsfache ihres Wunschpreises.