Überraschung bei „Bares für Rares“: Ehepaar aus Altena sorgt mit Exponat für Bieterschlacht

Altena – Detlev Kümmel hat es nicht so hoch taxiert, das Blechschild des Ehepaars Polzin aus Altena.

Maximal 250 Euro rechnet der „Bares für Rares“-Experte aus Lüdenscheid bei der Begutachtung des alten Werbeschilds für Lloyd-Motoren aus.

Es erscheint dem Lüdenscheider Galeristen zu überrestauriert. Doch im Händlerraum erleben Roswitha und Horst Polzin eine ordentliche Überraschung, wie in der Sendung vom 27. Juni in der beliebten ZDF-Reihe zu sehen ist.

Ein Blechschild aus Altena bei „Bares für Rares“

Alte Autos, alte Motoren – da schlägt das Herz von „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter immer automatisch ein bisschen höher.

Altena ist ihm durchaus ein Begriff: „Schöne Ecke!“, kommentiert er, bevor er erfragt, warum Ehepaar Polzin ein solches Schild besitzt. Horst Polzin erklärt, selbst einen Lloyd zu besitzen. Und zwar den bekanntesten, nämlich den Lloyd Alexander TS.

Das Blechschild hatte er in den 90er Jahren bei einem Treffen erworben. „Mit dem Loch in der Mitte“, erklärt Horst Polzin dem Experten Detlev Kümmel.

Der zeigt sich froh, dass zumindest noch eine Gebrauchsspur übrig ist an dem Exponat. Denn fast alle Teile sind irgendwann einmal überlackiert worden, stellt Kümmel während der Begutachtung fest.

Fast zu viel des Guten hat man dem Stück damit angetan, weshalb Kümmel mit der Einschätzung des Verkaufswerts vorsichtig ist.

Da sich Roswitha und Horst Polzin aber damit einverstanden erklären, ihr Schätzchen der Bremer Lloyd-Motorenwerke aus den 50er Jahren zum Preis von 250 Euro abzugeben, bekommen sie die Händlerkarte ausgehändigt.

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Überraschung im Händlerraum

Im Händlerraum ist die Freude über das Angebot groß, obwohl dort zunächst gemutmaßt wird, dass es sich um ein Werbeschild für Motoröl, statt für Motoren handelt.

Susanne Steiger, Jan Cizek, David Suppes, Christian Vechtel und Anaisio Guedes finden aber unabhängig davon allesamt Gefallen an dem Stück. Aus Detlev Kümmels erschätzten 250 Euro werden am Ende 800 Euro für Roswitha und Horst Polzin.

Den Zuschlag bekommt am Ende Ankäufer Christian Vechtel, der sich zwar denken kann, zu viel bezahlt zu haben, aber mit seinem Kauf sehr glücklich ist.

Verkäufer Horst Polzin hatte nicht erwartet, dass ihm das Stück so viel einbringen würde. Er hatte es doppelt in seiner Sammlung.

Schon sein erstes Auto als junger Mann sei ein Lloyd gewesen, berichtet er den Händlern in der Sendung. Seit 1987 fährt der Altenaer mit Ehefrau Roswitha den Alexander TS, der schon sehr lange Oldtimer-Status und Seltenheitswert hat.

Detlev Kümmel hatte das Schild als überrestauriert eingestuft und mit 250 Euro taxiert. 800 Euro hat Ehepaar Polzin bekommen.

Denn 1961 war es insolvenzbedingt zu Ende mit der Borgward-Gruppe, zu der die Lloyd-Motorenwerke bei ihrer Gründung im Jahr 1949 gehört hatten. Die Motorenwerke wurden bis 1989 noch als kleines Unternehmen weitergeführt. 1995 erfolgte die Löschung aus dem Handelsregister.

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