Weg vom Jobcenter: Endlich Arbeit für Jannie & Ela? 💪🤩 | Hartz und herzlich-Tag für Tag 342
Als Journalistin der Serie *Hartz und herzlich* berichte ich über die aktuellen Entwicklungen im Leben der Bewohner von Mannheim.
Janni, eine 48-jährige Bürgergeldempfängerin, steht vor einem wichtigen Schritt in ihrem Leben: der Rückkehr in die Arbeitswelt. Nach längerer Arbeitslosigkeit hat sie sich als Küchenhilfe in einem Mannheimer Brauhaus beworben und ein Vorstellungsgespräch absolviert.
„Mein Vorstellungsgespräch wird jetzt in wenigen Minuten stattfinden, und ja, ich bin schon leicht nervös“, gesteht Janni. Doch ihre Nervosität legt sich schnell, als sie direkt in der Küche zeigen kann, was sie draufhat.
„Ich habe drei Stiegen Radieschen sauber gemacht“, erzählt sie stolz. Der Chef ist beeindruckt und lädt sie zu einem weiteren Gespräch ein, um Details wie Arbeitszeiten und Stundenumfang zu besprechen.
Janni hofft auf eine Vollzeitstelle, da sie gerne wieder voll durchstarten möchte. „Ich will gemischte Schichten, nicht nur früh oder spät“, erklärt sie. Für sie ist die Arbeit nicht nur eine finanzielle Frage, sondern auch eine Möglichkeit, dem „Amtleben“ zu entkommen.
„Einfach nur sitzen und nichts tun, das ist Zeitverschwendung“, sagt sie entschlossen. Obwohl der Stundenlohn von 12 Euro sie finanziell kaum besserstellt als das Bürgergeld, ist ihr die Rückkehr in den Arbeitsalltag wichtig. „Ich will einfach weg vom Amt“, betont sie.
Auch Ela, eine weitere Bewohnerin, hat gute Neuigkeiten zu vermelden. Nach monatelanger Arbeitslosigkeit hat sie einen Job als Reinigungskraft gefunden. „Ich habe meinen Arbeitsvertrag unterschrieben und fange in zwei Wochen an“, freut sie sich.
Ela wird 30 Stunden pro Woche arbeiten und 12 Euro pro Stunde verdienen, was ihr ein monatliches Bruttogehalt von 1.500 Euro beschert. „Für mich ist das viel Geld“, sagt sie stolz.
Die 50-Jährige, die zuvor nur Minijobs hatte, sieht den neuen Job als großen Fortschritt. „Ich bin froh, weg vom Jobcenter zu sein und eigenes Geld zu verdienen.“
Doch der Job bringt auch Herausforderungen mit sich. Ela muss ihren finanziellen Haushalt neu organisieren, da sie und ihr 27-jähriger Sohn Marcel eine Bedarfsgemeinschaft bilden.
„Ich muss schauen, ob ich Wohngeld beantragen kann“, erklärt sie. Trotz der finanziellen Unsicherheiten ist Ela optimistisch.
„Ich brauche das einfach. Immer nur zu Hause sitzen macht mich nicht glücklich.“
Beide Frauen stehen vor neuen Herausforderungen, aber auch vor Chancen.
Janni und Ela zeigen, wie wichtig es ist, trotz schwieriger Umstände nicht aufzugeben und sich neue Perspektiven zu schaffen.
Ihre Geschichten sind ein Beweis dafür, dass es nie zu spät ist, einen Neuanfang zu wagen.