Weltbekanntes Motiv: Brosche aus Gold und Silber steuert Gebote auf anderen Stern | Bares für Rares

Ein märchenhafter Moment bei „Bares für Rares“ – Der kleine Prinz für Oma Lisel

Ein sonniger Tag in Köln, und schon beim Betreten des Studios liegt eine besondere Wärme in der Luft. Barbara und ihr Enkel Julian sind aus der bayerischen Landeshauptstadt München angereist – jedoch nicht für sich selbst.

Im Gepäck haben sie ein ganz besonderes Schmuckstück im Auftrag von Oma Lisel, die in wenigen Wochen ihren 103. Geburtstag feiert.

Eigentlich wollte Lisel persönlich erscheinen, doch sie glaubte nicht an eine Einladung und fühlte sich für die Reise nicht mehr gewappnet. „Wir schließen die Lisel heute mit ein – und ich denke an dich“, sagt Barbara gerührt.

Der Schatz: eine kunstvolle Brosche in Herzform, gefertigt vom renommierten Goldschmied Hans Leo Peters. Peters, 1941 geboren, studierte an der Werkkunstschule Düsseldorf bei Friedrich Becker und machte sich später mit eigener Werkstatt in Ratingen-Hösel einen Namen, bevor er 1996 nach Neuseeland auswanderte.

Bekannt wurde er für seine einzigartigen Arbeiten, oft inspiriert von Antoine de Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“.

Das vorliegende Stück ist ein echtes Unikat, gearbeitet in 750er Gold und 925er Silber. Zwei Reliefplatten – Gesicht und Brustpartie – zeigen den kleinen Prinzen mit seinen charakteristischen gelben Haaren und der Fliege.

Die Motive spiegeln seine Reise durch das Universum wider: kleine Opale als Sterne, ein Rubin als Komet und natürlich die geliebte Rose.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“, zitiert die Expertin den zentralen Satz der Erzählung – hier in Schmuckkunst eingefangen, sogar mit einer Perle als Träne.

Zwar weist die Brosche kleine Alters- und Gebrauchsspuren auf – eine fehlende Halbperle, leicht beschädigte Opale – doch der Rubin ist makellos, und die handwerkliche Verarbeitung beeindruckt.

Allein der Materialwert liegt bei rund 600 Euro. Doch aufgrund der Seltenheit und der gefragten Motivik setzt die Expertin den Schätzpreis deutlich höher an: 1.400 bis 1.600 Euro. Barbara und Julian sind verblüfft – sie hatten nur mit 400 Euro gerechnet.

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Im Händlerraum löst das Schmuckstück sofort Begeisterung aus. Die Händler bestaunen die Detailtreue, die Materialkombination und die liebevolle Anmutung.

„Den gibt’s nur einmal“, betont Barbara. Schnell beginnt das Bieten: von 800 über 950 bis hin zu 1.000 Euro.

Als klar wird, dass der Erlös an 15 Urenkel verteilt werden soll, zeigt Händler David Herz – und bietet 1.200 Euro. „Das ist toll“, freut sich Barbara. Der Zuschlag erfolgt, und David zählt die Scheine persönlich ab.

Mit herzlichen Grüßen an Oma Lisel verabschiedet sich das Duo. Zurück bleibt die Gewissheit: Hier wurde nicht nur ein Schmuckstück verkauft, sondern auch eine Geschichte weitergegeben – von Liebe, Familie und der zeitlosen Botschaft des kleinen Prinzen.

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